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Pfeffer: Pep für viele Speisen, Plus für die Gesundheit

Salz und Pfeffer stehen als Gewürze auf fast jedem Esstisch. Als weit verbreiteter Scharfmacher verleiht Pfeffer fast allen Speisen Geschmack und hat auch Vorteile für die Gesundheit.

Wohltuende Schärfe: Pfeffer

Roter Pfeffer hat ein süßlich-scharfes Aroma.
Von schwarzem bis zu Cayennepfeffer: Die Sortenvielfalt des beliebten Gewürzes ist groß. Dabei gehen die meisten auf nur eine Pflanze zurück, die als Kletterstrauch vor allem in Indien, Vietnam, Malaysia und Brasilien angebaut wird. Als besonders edel gilt der Pfeffer aus Kampot, einer Provinz in Kambodscha. Die unterschiedlichen Farben des Gewürzes resultieren aus den Reifegraden und der Verarbeitung:
Schwarzer Pfeffer wird kurz vor der Reife grün geerntet, die dunkle Farbe nimmt er durch die anschließende Trocknung an. Sein Geschmack ist intensiv scharf.
Grüner Pfeffer ist unreif und wird nach der Ernte durch ein Bad in Essig- oder Salzlake bzw. durch Trocknung konserviert. Das Aroma ist milder und frisch – und eignet sich damit optimal für unsere grüne Pfeffersauce.
Weißer Pfeffer reift voll aus, bevor er geerntet und geschält wird. Er ist der schärfste Pfeffervertreter und sparsam zu dosieren.
Roter Pfeffer wird fast schon überreif vom Strauch genommen und danach sofort in Essig- oder Salzlösung eingelegt. Er weist einen süßlich-scharfen Geschmack auf.
Rosa Pfeffer ist genau genommen gar kein Pfeffer, denn er stammt von einer anderen Pflanze und schmeckt bittersüß. Oft ist er buntem Pfeffer beigemischt.
Cayennepfeffer hat ebenfalls nur den Namen gemein – er wird aus gemahlenen Chilischoten gewonnen und ist im Vergleich zu Chilipulver schärfer.
Darüber hinaus gibt es aromatisierten Pfeffer. Zitronenpfeffer etwa wird granulierte Zitronenschale beigemischt.

Wie gesund ist Pfeffer?

Pfeffer verleiht dem Essen nicht nur Geschmack, sondern macht es auch leichter verdaulich. Der Inhaltsstoff Piperin regt den Speichelfluss und die Produktion von Verdauungssäften an. Außerdem soll er entzündungshemmende Eigenschaften haben, die beispielsweise bei Erkältungen helfen und die Ausschüttung von Glückshormonen im Gehirn anregen. Einer koreanischen Studie zufolge soll Pfeffer auch schlank machen, da er die Produktion von Fettzellen hemmt. Die angeblich aphrodisierende Wirkung des Pfeffers gehört indes ins Reich der Legenden. Trotz all der positiven Eigenschaften sollten Sie Pfeffer aber nicht in großen Mengen konsumieren, denn dann kann er Sodbrennen auslösen.

Frisch gemahlen schmeckt besser

Hähnchen in Pfeffersauce
Mit Pfeffer lassen sich auch leckere Soßen zu Fleisch zubereiten.
Sie können die einzelnen Sorten des Pfeffers oder Mischungen gemahlen kaufen oder als ganze Körner. Wir empfehlen die Pfefferkörner, die sich mit einer Pfeffermühle frisch mahlen oder mit einem Pfeffermörser zerstoßen lassen. So entfalten sich die ätherischen Öle erst kurz vor dem Verzehr und das Gewürz schmeckt intensiver. Mahlen Sie den Pfeffer aber besser nicht direkt über dampfenden Gerichten wie einem Pfefferpotthast, einem traditionellen westfälischen Fleischgericht – die Mühle könnte sonst verkleben. Für eine tolle Note sorgt der Aromaspender übrigens in pikant-süßen Speisen wie gegrillten Nektarinen.
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