Ab welcher Menge ist die Muskatnuss giftig?
Die Muskatnuss kann ab einer Menge von etwa fünf Gramm eine berauschende Wirkung zeigen und giftig sein. Dafür müsste man jedoch eine bis zwei ganze Nüsse verzehren. Ab drei ganzen Muskatnüssen kann das Gewürz für Erwachsene lebensgefährlich werden, für Kinder bereits ab zwei Nüssen.
Der Inhaltsstoff Myristicin wandelt sich in der Leber zu Amphetamin um, sodass die Muskatnuss ab den genannten Mengen Halluzinationen hervorrufen kann. Weitere berauschende Substanzen der Muskatnuss sind Elemicin und Safrol. Sie können zu Euphorie, Sprachstörungen und Benommenheit führen, außerdem zeigen sich Vergiftungssymptome wie Kopf- und Magenschmerzen, Mundtrockenheit, Herzrasen, Übelkeit und Erbrechen.
Ganze Muskatnüsse sollten zur Sicherheit stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Bei normaler Verwendung als Gewürz lässt sich geriebene Muskatnuss kaum versehentlich überdosieren, als dass es zu Vergiftungserscheinungen kommen könnte. Wenn doch einmal zu viel von dem Gewürz in den Kochtopf gerät, bewahrt einem in der Regel der beißende, unangenehme Geschmack davor, zu viel davon zu essen. In kleinen Dosen aber verfeinert die Muskatnuss Kartoffelpüree , Gratins , Gemüse und Soßen.