Mineralwasser oder Leitungswasser: Was ist gesünder?

Ob Mineralwasser oder Leitungswasser gesünder ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Wassersorten sind in Deutschland strengen Kontrollen unterworfen und verfügen deshalb über eine gute Qualität. Welches Wasser im individuellen Fall empfehlenswert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Insbesondere, wer einen erhöhten Mineralstoffbedarf hat oder aber bestimmte Lebensmittel meiden sollte, kann mit einem speziellen Mineralwasser die beste Wahl für sich treffen. So profitieren beispielsweise Veganer von kalziumhaltigem Mineralwasser. Da sie keine kalziumreichen Milchprodukte zu sich nehmen, müssen sie den wichtigen Mineralstoff auf anderem Wege aufnehmen. Mineralwasser mit einem Kalziumgehalt von mindestens 150 Milligramm auf einem Liter Flüssigkeit gelten als kalziumhaltig. Aber auch, wer gewisse Mineralstoffe nur in Maßen zu sich nehmen darf, kann von einem speziellen Mineralwasser profitieren. Menschen mit einer Nierenerkrankung oder hohem Blutdruck etwa sollten sich natriumarm ernähren. Ein Mineralwasser mit einem Natriumgehalt von weniger als 20 Milligramm Natrium pro Liter ist deshalb im Rahmen einer natriumarmen Ernährung empfehlenswert.

In Deutschland stellt Leitungswasser eine gute Alternative zu Mineralwasser dar. Denn dieses enthält ebenfalls eine Vielzahl an Mineralstoffen. Wie hoch die Konzentration dieser Mineralstoffe ist, hängt von mehreren Faktoren – wie etwa der Bodenbeschaffenheit – ab und variiert deshalb von Region zu Region. Weil Leitungswasser im Gegensatz zu Mineralwasser überall verfügbar ist und dementsprechend keine langen Transportwege zurücklegen muss, belastet es die Umwelt weniger und ist außerdem sehr kostengünstig.

Leitungswasser gehört hierzulande zu den am stärksten kontrollierten Lebensmitteln und kann in Deutschland üblicherweise bedenkenlos getrunken werden. Lediglich in Altbauten, die vor 1973 entstanden sind und in denen noch Kupfer- oder Bleirohre verbaut wurden, kann die Wasserqualität beeinträchtigt sein. Weil sich kleinste Blei- und Kupferteile lösen können, weist das Leitungswasser dort möglicherweise einen erhöhten Kupfer- oder Bleigehalt auf. Insbesondere für Kinder kann eine erhöhte Konzentration der Metalle im Trinkwasser gefährlich werden und zu Organschäden führen.

Auch, wenn sowohl Mineralwasser als auch Leitungswasser reich an Mineralstoffen sind – die enthaltenen Mengen reichen üblicherweise nicht aus, um den entsprechenden Tagesbedarf zu decken. Allerdings können beide Wasserarten eine gute Ergänzung zu anderen mineralstoffreichen Lebensmitteln sein.

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