Sind Walderdbeeren bloß Erdbeeren im Kleinformat?
Die Walderdbeeren gehören zwar zur gleichen Gattung, jedoch nicht zur gleichen Art wie die Gartenerdbeere. Die großfrüchtigen Gartenerdbeeren stammen aus einer Kreuzung zwischen der aus Nordamerika stammenden so genannten Scharlacherdbeere und der sogenannten Chile-Erdbeere.
Die sich auf dem Markt befindlichen Sorten gehören alle der großfrüchtigen Gartenerdbeere an. Erdbeeren gelten als sehr empfindliche Früchte, wobei die Züchtungsbemühungen weiterhin nach möglichst geschmackvollen und haltbaren Sorten streben. Walderdbeeren haben keinerlei wirtschaftliche Bedeutung.
Essbar sind sämtliche Pflanzenteile der Walderdbeere. Die Blätter können beispielsweise für Salate oder Tees verwendet werden, die essbaren Blüten sind gut als Dekoration geeignet und die Früchte schmecken pur, in Desserts oder in Marmeladen. Allerdings sollten Sie Konfitüre nicht ausschließlich aus Walderdbeeren einkochen. In großen Mengen können die Früchte nach dem Erhitzen bitter schmecken. Das liegt einerseits an den enthaltenen Terpenen: Die sekundären Pflanzenstoffe können einen als unangenehm empfundenen Bittergeschmack abgeben. Hinzu kommt, dass Walderdbeeren im Gegensatz zu Erdbeeren kein ausgeglichenes Zucker-Säure-Verhältnis aufweisen.