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Tiramisu: Wie gelingt der Dessert-Klassiker?

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Iskander Madjitov

Iskander Madjitov

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Für ein klassisches Tiramisu brauchen Sie Löffelbiskuits, Mascarpone, Eier, abgekühlten starken Espresso, Zucker und Kakaopulver. Außerdem gehört zum traditionellen Rezept noch Marsala, ersatzweise Amaretto oder Weinbrand. Tiramisu heißt auf Italienisch so viel wie „Zieh mich hoch“. Dies beschreibt die Zubereitungstechnik, bei der Sie in einer hohen Form immer abwechselnd Löffelbiskuits und Mascarponecreme aufeinanderschichten, bis es nicht mehr weiter geht.

Für die Mascarponecreme werden die Eier getrennt. Schlagen Sie das Eiweiß steif und das Eigelb zusammen mit dem Zucker schaumig. Verwenden Sie unbedingt nur sehr frische Eier, da diese roh ins Tiramisu gelangen. Der Mascarpone wird mit der Eigelb-Zucker-Mischung verrührt und das Eiweiß vorsichtig untergehoben. Es gibt aber auch Rezepte ohne Ei, z. B. für Heidelbeer-Tiramisu.

In den kalten Espresso mischen Sie etwas Marsala, Weinbrand oder Amaretto. Tunken Sie die Löffelbiskuits nur sehr kurz in diese Mischung und legen Sie damit die erste Schicht für das Tiramisu. Verwenden Sie beispielsweise eine große Auflaufform oder portionieren Sie das Tiramisu gleich in passende Dessertschalen. Anschließend folgt eine Schicht mit Mascarponecreme im Wechsel mit den Löffelbiscuits. Den Abschluss des italienischen Desserts bildet immer eine Cremeschicht, die Sie erst kurz vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen.

Es gibt zahlreiche Abwandlungen und Varianten von Tiramisu. So wird beispielsweise in vielen Rezepten der Eischnee weggelassen und nur das Eigelb verwendet. Die Eier dienen der Auflockerung der Mascarponecreme. Bei einer Lebensmittelunverträglichkeit lassen sie sich durch Schlagsahne, Joghurt, Quark oder Vanillepudding ersetzen. Die Mascarponecreme kann überdies mit Vanillezucker oder Vanillemark aromatisiert werden.

Für alkoholfreie Tiramisu-Versionen verzichten Sie einfach auf Marsala, Amaretto oder Weinbrand und verwenden nur den Espresso. Alternativ lässt dieser sich mit Sirup oder Fruchtsaft verfeinern. Soll das Dessert für Kinder sein, können Sie außerdem koffeinfreien Espresso verwenden, ohne dass Sie Abstriche beim Geschmack machen müssen. Weil viele Kinder den Geschmack von Kaffee nicht mögen, ist auch Kakao eine gute Alternative.

Schließlich können Sie das Grundrezept mit Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen, Pfirsichen, Aprikosen, Mangos und anderen Früchten ergänzen. Geben Sie einfach eine Schicht klein geschnittenes Obst auf die Mascarponecreme, bevor die nächste Biskuitschicht kommt. Als weitere Variationsmöglichkeiten können Sie statt Löffelbiskuits auch Kuchenreste, Butter- oder Schokoladenkekse oder Spekulatius wie bei unserem Spekulatius-Tiramisu-Rezept verwenden. Das Kakaopulver können Sie außerdem durch etwas Zimt austauschen. Zimt landet übrigens auch in unserem Rezept für Weihnachts-Tiramisu im Glas.

Damit das Tiramisu fest wird, muss es mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen. Vier Stunden sind das Minimum, das Dessert kann abgedeckt auch problemlos über Nacht im Kühlschrank bleiben. Auf diese Weise lässt es sich hervorragend vorbereiten.

Um gesundheitlichen Risiken durch den Verzehr der nicht erhitzten Eier vorzubeugen, ist es bei Tiramisu besonders wichtig, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Das Dessert sollte deshalb spätestens am nächsten Tag gegessen und anschließend nicht länger aufbewahrt werden.

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