Was für eine Frucht ist eigentlich die Grenadilla?
Die Grenadilla ist eine Südfrucht aus der Familie der Passionsfrüchte. Sie wird in Mittel- und Südamerika sowie Teilen von Afrika, Australien, Asien und den pazifischen Inseln angebaut. Die Kletterpflanze gedeiht ausschließlich in tropischen und subtropischen Regionen und kann dort bis zu 80 Meter lang und 10 Meter hoch werden.
Die Früchte der Grenadilla werden oft auch als „süße Passionsfrucht“ bezeichnet und erinnern in Form und Größe an ein Hühnerei. Die orangefarbene Schale weist helle Sprenkel auf und ist glatt und holzig. Essbar sind das Fruchtfleisch und die Kerne. Das Fruchtfleisch ist gelblich weiß, dickflüssig beziehungsweise geleeartig und hat einen süßlichen Geschmack mit leichter, dezenter Säure. Das Aroma der Frucht erinnert ein wenig an süße Zitrusfrüchte und Stachelbeeren. Die essbaren Kerne sind schwarz und recht knusprig.
Die Früchte werden meist reif geerntet und sind danach nur recht kurz haltbar, gekühlt etwa ein bis zwei Wochen. Sie werden als Obst verspeist und können einfach mit einem scharfen Messer geöffnet und ausgelöffelt werden. Hierzu kann man sie noch mit etwas Zitronensaft beträufeln. Auch Limettensaft eignet sich, um der Frucht ein intensiveres Aroma zu verleihen. Etwas Pfeffer verleiht dem Geschmack der Grenadilla mehr Tiefe.
Die Frucht lässt sich zu Säften oder Süßspeisen weiterverarbeiten. Damit sie Drinks eine fruchtige Note verleihen kann, können Sie die Kerne ganz einfach entfernen, indem Sie das Fruchtfleisch durch ein Sieb streichen. Bewahren Sie die Kerne auf, etwa um Süßspeisen damit eine knusprige Komponente zu verleihen. Ihr Aroma passt gut zu Milchprodukten und eignet sich deshalb als Zutat in Desserts auf der Basis von Milchspeiseeis, Joghurt oder Quark. Auch als knusprige Ergänzung zum morgendlichen Müsli sind die Kerne der Grenadilla ebenfalls geeignet.