Was unterscheidet Preiselbeeren von Cranberrys?
Bei der Cranberry oder Kranbeere handelt es sich um eine amerikanische Verwandte der einheimischen Preiselbeeren. In Größe, Geschmack, Herkunft und botanischer Wuchsform unterscheiden sich die beiden Beerenarten jedoch deutlich voneinander. So sind Cranberrys größer und schmecken im Gegensatz zu den herb-sauren bis würzig-süßen Preiselbeeren deutlich saurer.
Preiselbeeren wachsen auf der gesamten Nordhalbkugel an einem frostunempfindlichen Zwergstrauch, der kleine rote Beeren von etwa einem halben bis einem Zentimeter trägt. Die Beeren sind vielfältig einsetzbar. Roh serviert man sie selten – eingelegt, mit Zucker zu Kompott gerührt oder zur Konfitüre verkocht, passen sie dagegen sowohl zu Wild oder Käse als auch zu Süßspeisen wie zum Beispiel zu Bratäpfeln. Auch zu Saft werden Preiselbeeren häufig verarbeitet.
Cranberrys werden heute vor allem in Nordamerika als Kulturpflanze angebaut. Sie wachsen als über den Boden rankende Halbsträucher an feuchten Standorten. Die Beeren der Pflanze sind wesentlich größer als die der Preiselbeere. Sie haben ein festes Fruchtfleisch und weisen ebenfalls eine rote Färbung auf. Sie haben in etwa die Größe von kleinen Kirschen. Auch Cranberrys werden wegen ihres extrem sauren Geschmacks nicht roh gegessen. Häufig wird Cranberry-Saft verwertet, der als Basis für Erfrischungs- und Mixgetränke dient. In den USA ist ein Kompott aus Cranberrys als traditionelle Beilage zum Truthahnbraten an Thanksgiving sehr beliebt.