Welche Pilzsorten sind typisch für die asiatische Küche?

In der asiatischen Küche werden Pilze besonders häufig verwendet. Neben Shiitake-Pilzen und Austernpilzen zählen auch Mu-Err-Pilze oder Enoki zu den klassischen Zutaten asiatischer Gerichte.

Ein typischer Pilz, der vor allem in der chinesischen Küche verwendet wird, ist der Mu-Err. Er wird auch Judasohr, Wolkenohrpilz oder chinesische Morchel genannt. Der dunkelbraune bis schwarze Pilz ähnelt in seiner Form einem wolkenartigen Gebilde. Er besitzt eine zähe Konsistenz und ist relativ geschmacksneutral. Er ist reich an den Mineralstoffen Eisen, Kalium und Magnesium und liefert außerdem Vitamin B1.

Shiitake-Pilze sind in der asiatischen Küche so beliebt, weil sie mit einer Vielzahl verschiedener Zutaten kombiniert werden können. Die kleinen braunen Pilze werden sowohl frisch als auch getrocknet verwendet und besitzen einen sehr aromatischen Geschmack. Sie können sowohl mit anderen Gemüsesorten als auch mit Salaten, Geflügel oder anderen Fleischsorten kombiniert werden. Shiitake-Pilze gehören zu den wenigen Lebensmitteln, die als Vitamin-D-Quelle gelten. Shiitake-Pilze sind in vielen unserer asiatischen und chinesischen Rezepte enthalten, wie zum Beispiel beim chinesischen Wok-Gericht Chop Suey. Auch unser Japchae-Rezept aus Korea setzt auf die leckeren Pilze. Das Rezept für diesen Glasnudelsalat finden Sie in unseren koreanischen Rezepten. Weitere Verwendungszwecke für Shiitake-Pilze lernen Sie durch unsere Ramen-Rezepte kennen.

Auch Enoki gehören zu den Klassikern der asiatischen Küche und werden insbesondere in Japan häufig verzehrt. Er wächst jedoch auf der gesamten Nordhalbkugel und ist hierzulande als Gemeiner Samtfußrübling bekannt. Die weißen Pilze mit den langen, schlanken Stielen und den kleinen Hüten besitzen einen zarten nussigen Geschmack. Sie können sowohl roh in Salaten gegessen werden als auch Bestandteil von Gemüse- und Fleischgerichten oder Suppen sein.

Austernpilze, auch Austernseitlinge genannt, gehören generell zu den beliebtesten Pilzsorten und werden ebenfalls in der asiatischen Küche verwendet. Die Pilze werden häufig auf Strohballen gezüchtet und besitzen sehr kurze Stiele und lange Lamellen. Austernpilze haben eine weiche Konsistenz, werden jedoch mit zunehmendem Alter zäher. Sie zeichnen sich durch einen dezenten Geschmack aus und lassen sich dadurch gut mit allen Fleisch- und Gemüsesorten kombinieren. Weil Austernpilze sehr fleischig sind, eignen sie sich auch als Hauptgericht. Insbesondere paniert sättigen die Pilze sehr stark. Roh sind Austernpilze schwer bekömmlich und weisen einen bitteren Geschmack auf.

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