Burgunderschinken wird aus einem Fleischstück ohne Knochen hergestellt. Dieses wird zunächst zusammengerollt und mit Bindfaden umwickelt. Durch das anschließende Kochen, Pökeln (Zusatz von Rotwein in der Pökellage) und Räuchern erhält der Schinken seine eher dunkle Kruste und den typischen Geschmack. Zudem hat er keine Schwarte und kaum Fett. Abgepackter Burgunderschinken-Aufschnitt stammt meist von gekochtem, magerem Hinterschinken. Auch er ist mild gepökelt und leicht geräuchert.
Herkunft
Wann der berühmte Schinken erfunden wurde ist leider nicht bekannt. Seinen Namen erhielt er angeblich durch das Garen in Burgunder-Wein und er ist eine böhmische Spezialität.
Saison
Burgunderschinken ist ganzjährig erhältlich.
Geschmack
Burgunderschinken hat ein würzig-pikantes Aroma. Durch das Pökeln muss er bei der Weiterverarbeitung nicht zusätzlich gesalzen werden.
Verwendung
Burgunderschinken ist kalt und in Scheiben geschnitten ein leckerer Belag – etwa auf selbst gebackenem
Kartoffelbrot. Warm wird er häufig als Braten in einer Burgunder-Soße serviert. Dazu schmecken viele verschiedene Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen oder Möhren, aber auch Sauerkraut passt hervorragend.
Aufbewahrung
Grundsätzlich sollte der Burgunderschinken nach dem Erwerb gut verpackt und schnell wieder gekühlt werden. Je kürzer das Fleisch gelagert wird, desto besser ist seine Qualität. Im Kühlschrank kann er 2-3 Tage aufbewahrt werden. Die unter Schutzatmosphäre abgepackten Aufschnitte halten sich etwas länger, solange sie verschlossen sind. Je nach Hersteller bis zu 10 Tagen.
Nährwert/Wirkstoffe
Gepökelter und geräucherter Schinken liefert pro 100 g etwa 118 kcal bzw. 495 kJ, rund 5 g Fett, 0,8 g Kohlenhydrate und hat mit knapp 18 g einen hohen Gehalt an biologisch wertvollem Eiweiß.