Vorab gibt es zu beachten: Wenn Sie Seife selber herstellen möchten, kommt es auf die Verseifungszahl der von Ihnen verwendeten Fettart an. Die Verseifungszahl gibt an, wie viel Natronlauge Sie für Ihre Fettart benötigen, um das Fett (oder Öl) vollständig zu verseifen. Denn verseift das Fett nicht genug, bleibt die Seife schmierig und wird schnell ranzig. Infos zu Verseifungszahlen finden Sie z.B. in einschlägigen Ratgebern.
Darüber hinaus sollten Sie einen Fettüberschuss hinzurechnen. Für eine pflegende Seife brauchen Sie den entsprechenden Grad der Überfettung für Ihr verwendetes Öl oder Fett. Das bedeutet, Sie rechnen den Natronlauge-Anteil leicht herunter. So werden beim fertigen Produkt nicht das gesamte Fett verseift. Das bedeutet, die Seife hat dann immer noch eine leicht rückfettende Eigenschaft und trocknet die Haut nicht zu stark aus. Aber vorsichtig: Zu stark überfettet soll die Seife auch nicht sein, weil sie sonst (siehe oben) schmierig ist, schnell ranzig wird und schlecht schäumt.