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Waschnüsse – so lässt sich das Öko-Reinigungsmittel verwenden

Waschnüsse sind als ökologisches Mittel zum Säubern von Wäsche beliebt. Doch erfüllen sie diesen Anspruch wirklich und wie gut reinigen sie? Wir klären es und zeigen die Vor- und Nachteile von Waschnüssen auf.

Wie und wie oft lassen sich Waschnüsse verwenden?

Erfahren Sie, wie Sie einen Weichspüler ganz einfach selber machen!
Die Anwendung der Waschnüsse ist denkbar einfach: Sie können sie als Schalen zur Wäsche geben oder ein flüssiges Waschmittel mit Waschnuss bzw. Pulver verwenden. Pro Waschgang genügen drei bis vier Nüsse. Halbieren Sie sie vorher mit einem Nussknacker, füllen Sie sie in ein Baumwollsäckchen und starten Sie wie gewohnt das Waschprogramm. Bei bis zu 40 Grad können Sie die Schalen zwei- bis dreimal wiederverwenden, danach lassen sie sich im Biomüll entsorgen. Wer mag, kann zusätzlich einen Weichspüler selber machen, muss es aber nicht. Die Waschnüsse alleine machen die Textilien bereits weich.

Was sind Waschnüsse?

Waschnüsse sind die Früchte des asiatischen Seifenbaums. Ihre Schalen enthalten Saponine: Stoffe, die in Verbindung mit Wasser eine seifenähnliche Konsistenz annehmen und eine reinigende Wirkung entfalten sollen. Das machen sich die Menschen in Indien schon lange zunutze. Auch hierzulande erfreut sich die Waschnuss als ökologische Alternative zu herkömmlichen chemischen Reinigungsmitteln immer größerer Beliebtheit. Wer plastikfrei leben möchte, schätzt zudem die oftmals umweltfreundliche Verpackung des pflanzlichen Waschmittels in Stoffsäcken. Wenn Sie noch umweltfreundlicher agieren möchten, können Sie zu Waschkastanien greifen: Sie haben den Vorteil, dass sie bei uns wachsen. Statt sie zu kaufen, können Sie auch einfach Rosskastanien selber sammeln und zum Waschen nutzen.
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Abstriche bei der Reinigungswirkung

Waschnüsse haben viele Vorteile: Sie kommen ohne Chemie aus, sind biologisch abbaubar, in der Regel pestizidfrei angebaut und ein nachwachsender Rohstoff. Menschen mit Hauterkrankungen wie Neurodermitis schätzen insbesondere die reizarme Natürlichkeit des Waschmittels. Allerdings haben Waschnüsse auch Nachteile: So ist die Reinigungswirkung bei Weitem nicht so gut wie bei konventionellen Waschmitteln und die Wäsche wird nicht weiß. Auch enthalten Waschnüsse keine Wasserenthärter und Duftstoffe. Wer weiches Wasser hat und mit nicht völlig sauberer und neutral riechender Bekleidung leben kann, ist mit ihnen gut bedient.
Sie möchten noch mehr chemische Reiniger aus Ihrem Haushalt verbannen? Lesen Sie auch, wie Sie Spülmittel selber machen können.
In Hülsenfrüchten ist viel Selen enthalten.
Was sind Saponine

Erfahren Sie alles Wissenswerte über Saponine und wie Ihnen die sekundären Pflanzenstoffe im Alltag behilflich sein können.