Ist rotes Fleisch krebserregend?

Langzeitstudien legen nahe, dass der übermäßige Verzehr von rotem Fleisch wie Rind, Schwein oder Lamm das Krebsrisiko geringfügig erhöhen kann. Dabei handelt es sich vor allem um das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Während dieser Zusammenhang laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sehr wahrscheinlich ist, kann die Fachwelt bislang nur Vermutungen darüber äußern, aus welchem Grund rotes Fleisch krebserregend sein könnte. In Verdacht stehen unter anderem der im Vergleich zu weißem Fleisch höhere Gehalt an Fetten sowie der hohe Eisengehalt und verschiedene andere Inhaltsstoffe.

Die DGE empfiehlt, wöchentlich höchstens 300 bis 600 Gramm Fleisch zu essen – unabhängig davon, ob es sich dabei um weißes oder rotes Fleisch handelt. Als potenziell krebserregend gilt hingegen der Verzehr von regelmäßig mehr als 100 Gramm rotem Fleisch pro Tag: Das Risiko von Mast- oder Enddarmkrebs steigt Studien zufolge um durchschnittlich 50 Prozent. Ein übermäßiger Verzehr von Wurstwaren steigt das Risiko noch stärker. In Maßen konsumiert sind rotes Fleisch und Wurstwaren jedoch wichtige Lieferanten von Nährstoffen wie etwa Eisen.

Wer insgesamt einen gesunden Lebensstil pflegt und sich dabei ausgewogen ernährt, der bezieht über den Fleischkonsum wichtige und gesunde Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Wichtig ist außerdem, auf eine gute Qualität sowie eine schonende Zubereitungsweise von rotem Fleisch zu achten.

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