Rindfleisch: Was bedeuten die verschiedenen Fettklassen?

Die Fettklasse bei Rindfleisch beschreibt, wie stark das Schlachtfleisch mit Fett abgedeckt oder durchwachsen ist. Die Bestimmung der Fettklasse zählt zur EU-weit einheitlichen Klassifizierung von Rindfleisch. Hierzu gehört unter anderem die Angabe der Fleischigkeit sowie der Rindfleischsorte .

Eine wichtige Rolle spielen die Angaben insbesondere bei der Vermarktung der Schlachttiere für Landwirte, Schlachter und Händler. Doch auch interessierten Verbrauchern kann die Fettklasse Informationen zur Fleischqualität liefern. Sie wird nicht auf dem gesetzlich vorgeschriebenen Etikett angegeben, das über die Herkunft des Fleisches informiert. Verbraucher können die Fettklasse jedoch beim Fleischer oder an der Fleischtheke erfragen.

Rindfleisch wird in fünf verschiedene Fettklassen unterteilt:

  • Fettklasse 1 (sehr gering): Das Fleisch hat keine oder eine sehr geringe Fettabdeckung.

  • Fettklasse 2 (gering): Das Rindfleisch hat eine nur leichte Fettabdeckung, die Muskulatur ist beinahe vollständig sichtbar.

  • Fettklasse 3 (mittel): Das Rindfleisch ist außer an Keule und Schulter nahezu vollständig mit Fett bedeckt, außerdem weist auch die Brusthöhle leichte Ansätze davon auf.

  • Fettklasse 4 (stark): Die Fettansätze in der Brusthöhle sind deutlicher, außerdem ist die gesamte Muskulatur außer an Teilen von Keule und Schulter mit Fett abgedeckt.

  • Fettklasse 5 (sehr stark): Die Fettansätze in der Brusthöhle sind stark ausgeprägt und das gesamte Fleisch ist vollständig mit Fett abgedeckt.

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