Was ist eigentlich Seitan?

Hierbei handelt es sich um einen Fleischersatz, der ursprünglich aus China und Japan stammt. Im Gegensatz zu Tofu, der auf Sojabasis hergestellt wird, besteht Seitan aus Weizeneiweiß und ist daher auch als Weizenfleisch bekannt. Das Produkt hat eine bissfeste, fleischartige Konsistenz und kann je nach Verarbeitung verschiedene Fleischsorten imitieren. Mit der zunehmenden Popularität von vegetarischer und veganer Ernährung hat Seitan als Fleischersatz auch in Deutschland eine weite Verbreitung gefunden.

Bei der Herstellung von Seitan wird Weizenmehl mit Wasser zu einem Teig geknetet und im Wasser ruhen gelassen. In mehreren Phasen wird der Teig dann so lange mit Wasser ausgewaschen, bis dem Produkt fast alle Stärke entzogen ist. Das fertige Roh-Seitan, eine stark glutenhaltige, gummiartige Masse, wird gekocht oder dampfgegart und in Sojasoße, Algen und einer Gewürzmischung mariniert. Hierdurch erhält das Produkt seinen würzigen Geschmack und die bissfeste Konsistenz, die es als Fleischersatz tauglich machen. Seitan kann gebraten, frittiert oder gebacken, als Suppeneinlage verwendet oder auch gegrillt werden.

Seitan enthält wenig Fett und kein Cholesterin, dafür aber viel Eiweiß. Das enthaltene Protein wird vom menschlichen Körper allerdings weniger gut verwertet als das aus sojahaltigem Fleischersatz, echtem Fleisch oder Milchprodukten. Veganer, die gern Seitan essen, sollten also auf eine ausreichende Proteinzufuhr aus anderen Quellen wie etwa Hülsenfrüchten achten. Wer unter einer Gluten-Unverträglichkeit leidet, muss Seitan allerdings meiden, für andere Menschen ist der Fleischersatz aus Weizen jedoch gut verträglich. Seine Vielseitigkeit lernen Sie mithilfe unserer Seitan-Rezepte kennen – und haben die Qual der Wahl zwischen Schnitzel, Geschnetzeltem und asiatischen Gerichten. Alles Wissenswerte zu veganen Lebensmitteln lesen Sie hier.

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