Was sind weiße Rebsorten?

Weiße Rebsorten sind alle diejenigen, bei denen die Trauben grüne, gelbe oder ins Gräuliche gehende Schalen haben. Ein Großteil aller vorhandenen Rebsorten wird den weißen zugerechnet. Darunter gibt es sogenannte Leitrebsorten, die Basis für zahlreiche Kreuzungen sind. Die wichtigsten sind Traminer, Savagnin, Gouais Blanc und Weißer Heunisch, von dem unter anderem Riesling, Elbling und Chardonnay abstammen.

Rebsorten für Weißwein: wichtige Faktoren für den Geschmack

Zu den weltweit am weitesten verbreiteten weißen Rebsorten gehören Chardonnay, Müller-Thurgau (Rivaner), Gewürztraminer, Riesling, Sauvignon Blanc und Muskateller. Der charakteristische Geschmack des gewonnenen Weißweins ist nicht ausschließlich von der Rebsorte abhängig, sondern auch von den Bodenverhältnissen des Anbaugebietes, der Lage des Rebstockes und den Wetterbedingungen, denen die Trauben ausgesetzt sind. Deshalb spielt der Ort, an dem die weißen Rebsorten kultiviert werden, eine entscheidende Rolle für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Weins. Lesen Sie in unserem Expertenwissen auch alles über die größten deutschen Weinbaugebiete!

Weißweinsorten: Liste der bekanntesten weißen Rebsorten

Die Steckbriefe der wichtigsten weißen Rebsorten weltweit geben einen kurzen Überblick über ihre Herkunft und Charakteristika:

Chardonnay:

  • Die Traube ist Grundbestandteil des Champagners und des weißen Burgunders.

  • Chardonnay gehört zu den edelsten und wandlungsfähigsten weißen Rebsorten weltweit. Mehr dazu, was Chardonnay so beliebt macht, erfahren Sie hier.

  • Die Reben sind vergleichsweise anspruchslos im Anbau.

  • Der Wein weist einen runden Geschmack auf und hat ein rauchiges Bukett.

Die weiße Rebsorte Chardonnay ist mit einer Gesamtrebfläche von knapp 200.000 Hektar Rebfläche die am zweithäufigsten verbreitete weiße Rebsorte der Welt. In zahlreichen Regionen spielt sie mit einer der Hauptrollen – ob in der Champagne, im Burgund, dem Napa Valley oder in Sonoma.

Müller-Thurgau:

  • Die Rebsorte Müller-Thurgau ist eine Kreuzung aus den weißen Rebsorten Riesling und Madeleine Royale.

  • Sie ist mild und fruchtig im Geschmack.

  • Müller-Thurgau ist auch unter dem Namen "Rivaner" bekannt.

Gewürztraminer:

  • Die Hauptanbaugebiete sind Deutschland und das französische Elsass.

  • Die Rebe ist vergleichsweise anspruchsvoll im Anbau.

  • Der Wein aus der Gewürztraminer-Traube schmeckt würzig, aromatisch mit einer Note von Litschi, Marzipan, Bitterorange und Grapefruit.

Riesling:

  • Riesling ist eine weltweit bekannte Rebsorte mit Hauptanbaugebieten an Rhein und Mosel. Es ist die weiße Rebsorte, die in Deutschland am meisten angebaut wird.

  • Er weist einen fruchtig-säuerlichen Geschmack auf.

  • Der Riesling gehört zu den qualitativ sehr hochwertigen und teuren Weinen.

Sauvignon Blanc:

  • Der Sauvignon Blanc ist ein aromatischer Wein mit leicht grasigem Geschmack und einem Bukett von Stachelbeeren.

  • Er gehört zu den edelsten weißen Rebsorten der Welt.

  • Als Verschnitt von Sauvignon Blanc und Sémillon wird in Frankreich der Sancerre gekeltert.

Muskateller:

  • Der fruchtige Muskateller-Wein weist eine charakteristische Geschmacksnote nach Muskat auf.

  • Zu den aus der Muskateller-Rebe gekelterten, weltweit bekanntesten Weißweinen gehören der Asti Spumante, der Muscat d'Alsace und der braune Frontignan.

Schon gewusst? Die meistangebaute weiße Rebsorte ist "Airen". Diese werden Sie aber nicht als Weißwein, sondern als hochprozentigere Spirituose im Supermarktregal finden: Die Sorte kommt hauptsächlich für die Produktion von Brandy, also Branntwein, zum Einsatz.

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