Welche Eigenschaften zeichnen Entenfleisch aus?

Entenfleisch wird deutlich seltener verspeist als etwa Hühnerfleisch. Besonders beliebt ist es während der kalten Jahreszeit und als Teil eines Festtagsmenüs. Das Fleisch der Ente ist dunkel und fest, es schmeckt kräftig und recht intensiv. Das Fleisch von männlichen Tieren ist oftmals besonders würzig, das der weiblichen Ente dafür meist saftiger.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Haus- und Wildenten . Hausenten sind hierzulande auch als Bauern- oder Pekingente bekannt. Wildentenfleisch ist im Vergleich fettärmer und schmeckt besonders würzig. Weiterhin bilden Flugenten eine eigene Gattung, sie liefern weniger Fett und einen höheren Fleischanteil als Hausenten.

Unabhängig von der Art ist Entenfleisch als sehr nahrhaft einzustufen, was vor allem auf den hohen Fettanteil zurückzuführen ist. Hinsichtlich ihres Fett- und Kaloriengehalts lässt sich die Ente zwischen Huhn und Gans einordnen. 100 Gramm Entenfleisch mit Haut liefern durchschnittlich 227 Kilokalorien (Huhn: 166 kcal, Gans: 342 kcal) und 17 Gramm Fett (Huhn: 10 g, Gans: 30 g). Neben einem hohen Nährwert liefert Entenfleisch wertvolle B-Vitamine , darunter Vitamin B1, B2, B6, B12 und Niacin. Außerdem enthält es relevante Mengen an Mineralstoffen wie Eisen und Zink .

Ente ist hierzulande ganzjährig im Handel verfügbar und wird frisch, gekühlt oder tiefgefroren angeboten. Tiefgefroren ist Entenfleisch wegen des hohen Fettgehalts nicht so lange haltbar wie fettarmes Geflügel: Es hält sich bis zu 6 Monate.

Im Handel wird das Geflügel unter anderem als Ganzes angeboten und lässt sich so als Entenbraten zubereiten. Besonders beliebt sind jedoch die Teilstücke von Brust und Keule. Das zarte Fleisch der Entenbrust wird mit der Haut gebraten und anschließend im Ofen zu Ende gegart. Zuvor muss die Haut kreuzweise eingeschnitten werden, damit sich die Haut nicht samt Brustfleisch zusammenzieht. Entenkeule wird hingegen meist geschmort, da sie einen recht hohen Anteil an Bindegewebe aufweist. Das Entenfleisch wird daher erst nach einem längeren Garprozess zart.

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