Wie lässt sich gesunder Löwenzahn selber pflücken und verarbeiten?

Löwenzahn wird hierzulande eher selten als Lebensmittel wahrgenommen, gilt jedoch in anderen Ländern, zum Beispiel Frankreich, als echte Delikatesse. Sein Geschmack ist recht kräftig, er ist von leicht bitterer Würze und außerdem leicht nussig. Die Blätter haben mit 500 Milligramm pro 100 Gramm einen höheren Kaliumgehalt als viele andere Gemüsesorten. Der Vitamin-C-Gehalt liegt mit 65 Milligramm sogar über dem einer Zitrone. Im Handel ist Löwenzahn in kultivierter Form erhältlich, wobei er als wild wachsende Pflanze im Geschmack noch etwas intensiver ist. Es lohnt sich also, seine Blätter selbst zu pflücken.

Löwenzahn wächst hierzulande recht weit verbreitet. Sie finden ihn beispielsweise auf Wiesen, an Wegrändern oder im eigenen Garten. Wegen der höheren Schadstoffbelastung sollten Sie ihn nicht ernten, wenn er zu nah an viel befahrenen Straßen wächst. Zu erkennen ist Löwenzahn an seinen charakteristisch gezackten Blättern. Verzehren Sie besser nur die jungen Blätter, da die ausgewachsenen im Geschmack sehr bitter sind. Ernten Sie den wilden Löwenzahn im März oder April, bevor die Pflanze ihre gelbe Blüte entwickelt. Löwenzahn eignet sich gut als aromatische Ergänzung zu Salaten, ist bei der Verarbeitung aber sehr variabel: Die Pflanze kann beispielsweise auch gegart werden.

  • Klassisch wird Löwenzahn zu frischem Salat verarbeitet. Sein sehr herzhaftes Aroma ist eine gute Ergänzung zu eher mild schmeckenden Gemüsesorten. Er verträgt ein recht kräftig gewürztes, gehaltvolles Dressing. Für unseren Löwenzahnsalat kombinieren Sie beispielsweise Apfelessig, Senf, Zitrone und Knoblauch. Durch die Beigabe von Schmand oder Sahne verliert er einen Teil seiner bitteren Note. Auch pikante Komponenten wie zum Beispiel Speckwürfel passen sehr gut zu einem solchen Salat.

  • Garen Sie Löwenzahn, um ihn als Gemüsebeilage zu einer warmen Mahlzeit zu servieren. Am besten dünsten Sie ihn ähnlich wie Spinat. Alternativ lässt er sich blanchieren. Sein würziges Aroma macht ihn außerdem zu einer passenden Zutat in Gemüsesuppen.

  • Pressen Sie die Blätter aus und verwenden Sie Löwenzahn als Basis für einen gesunden grünen Smoothie . Am besten fügen Sie, falls Ihnen der Geschmack zu bitter ist, noch eine süße Komponente hinzu, beispielsweise püriertes Obst.

  • Kochen Sie aus den Blüten unter Zugabe von Wasser, Zucker, Orangen- und Zitronensaft einen leckeren Löwenzahnsirup.

Frischen Löwenzahn sollten Sie zeitnah verbrauchen, weil er nach wenigen Tagen welk und unansehnlich wird und seine knackige Konsistenz verliert. Schlagen Sie ihn in ein feuchtes Tuch ein und bewahren ihn im Kühlschrank auf, so bleibt er etwa zwei Tage frisch.

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