Wie unterscheiden sich Zwiebelsorten voneinander?

Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel. Neben der Speisezwiebel gibt es die Gemüsezwiebel, die weiße und die rote Zwiebel, die Schalotte, die Silberzwiebel, die Perlzwiebel und die Frühlingszwiebel. Sie alle haben einen jeweils spezifischen Charakter und kommen entsprechend zu verschiedenen Gelegenheiten in der Küche zum Einsatz. Je nach Aroma und Schärfegrad verleihen sie Speisen eine geschmackliche Tiefe oder aber eine kräftige Würze.

Die typische gelbe Speisezwiebel ist wohl die gängigste Zwiebelsorte. Sie wird hierzulande besonders häufig angebaut, hat eine goldgelbe bis bräunliche Schale und kann im Geschmack recht scharf sein. Entsprechend eignet sie sich vor allem gegart zum Verzehr. Sie gibt deftigen Speisen wie Fleisch oder herzhaften Soßen ein kräftiges Aroma. Probieren Sie beispielsweise auch unser Zwiebelfleisch mit Küchenzwiebeln.

Die Gemüsezwiebel ist etwas milder und süßer im Geschmack und passt deshalb auch roh in Gerichte, zum Beispiel in Salat. Sie hat eine trockenere Schale als die Speisezwiebel und ist größer als andere Sorten. Deshalb lässt sie sich auch sehr gut füllen, etwa mit Hackfleisch oder gewürfeltem Gemüse.

Weiße Zwiebeln sind vor allem in Südeuropa verbreitet, hierzulande aber eher eine Besonderheit. Sie schmecken sehr fein und mild. Rote Zwiebeln dagegen sind eher leicht süßlich und mild. Sie geben Salaten und anderen kalten Speisen einen etwas sanfteren Geschmack als die Gemüsezwiebel. Sie passen auch in Marinaden oder auf belegte Brote. Noch etwas milder schmeckt die Schalotte. Aufgrund ihres feinen und edlen Aromas wird sie besonders in der gehobenen Küche verwendet, entweder roh oder gegart.

Silberzwiebeln sind mit 15 bis 30 Millimeter Durchmesser besonders klein. Sie werden frisch gerne geschmort und als Beilage verwendet. Oft werden Silberzwiebeln auch als Bestandteil von Sauerkonserven verwendet. Perlzwiebeln kommen ebenfalls in Konserven vor. Sie ähneln sehr stark dem Lauch und werden, wie die Silberzwiebel, frisch häufig zum Schmoren genutzt.

Frühlingszwiebeln schließlich erinnern optisch stark an Lauch, weshalb sie auch Lauchzwiebeln genannt werden. Sie schmecken etwas schärfer als Lauch und sind kleiner. Frühlingszwiebeln können sowohl roh verwendet werden als auch zum Beispiel gebraten in Pfannengerichten, wo sie gerade in der asiatischen Küche eine große Rolle spielen.

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