Kann man Radieschenblätter essen?
Ja. Radieschenblätter können Sie ebenso essen, wie die kleinen roten Knollen selbst. Das Grün eignet sich prima zur Zubereitung von Salaten, Suppen, Pestos – und sogar als Ersatz für Spinat. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Radieschenblätter zum Essen und für diverse Gerichte verarbeiten möchten.
Radieschenblätter: essbar und lecker
Dass Radieschenblätter essbar sind, vermuten viele Menschen in der Regel eher nicht: Meist landet das Grünzeug auf dem Kompost – und nur die Radieschen selbst werden als Rohkost oder Radieschen-Salat verputzt. Das gilt im Übrigen auch für die Blätter vieler anderer Gemüsesorten. Wussten Sie beispielsweise, dass Sie beim Kochen Kohlrabiblätter verwenden können und dass das Grün der Mairübe essbar ist? Auch die Blätter von Karotten, Fenchel oder Rote Bete sind ebenso nährstoffreich wie genießbar! Radieschenblätter zeichnen sich durch einen kräftigen und würzigen Geschmack aus. Sie können diese bedenkenlos roh essen, so zum Beispiel als Salat. Achten Sie dann bereits beim Kauf des Gemüses darauf, dass die Blätter noch möglichst frisch und unversehrt sind. Je kleiner die Blätter, desto zarter schmecken sie. Auch die Härchen, die auf der Blattoberfläche wachsen, sind bei jungen Blättern noch nicht so stark ausgeprägt. Verarbeiten Sie das Grün am besten direkt nach dem Kauf, damit es nicht welk wird. Neben Salat können Sie auch Pesto aus den rohen Blättern der Radieschen zubereiten: Orientieren Sie sich dafür einfach an einem klassischen Rezept für Pesto Genovese oder Petersilienpesto.
Wichtig: Waschen Sie die Radieschenblätter vor dem Verzehr gründlich durch! Ähnlich wie bei Spinat sind die Blätter meist sehr sandig.
Kochen mit Radieschenblättern
Das Grün der Radieschen eignet sich auch zum Kochen. Sie können es beispielsweise wie Spinat zubereiten und als Beilage zu Salzkartoffeln, Spiegelei, Lachs oder anderen Gerichten servieren, zu denen Sie sonst Spinat reichen würden. Auch in Pastasaucen, auf Pizza oder in Aufläufen können Radieschenblätter den Spinat ersetzen. Ebenfalls lecker: Radieschenblätter als Suppengrün. Angedünstet mit Zwiebeln und Knoblauch sowie anschließend zusammen mit Kartoffeln in Brühe gekocht, ergeben sie eine leckere Suppe. Diese können Sie ganz nach Geschmack auch mit Crème fraîche oder Sahne abbinden oder pürieren.
Tipp für Ihr Frühstück: Verwenden Sie Radieschenblätter für grüne Smoothies. Ähnlich wie Spinat, Mangold, Grünkohl oder Brennnessel passen sie gut zu Früchten wie Birne, Apfel, Banane, Zitrone und/oder Ingwer. Kombinieren Sie die Zutaten nach Belieben und kreieren Sie so einen unverwechselbaren Smoothie einfach selbst!