Warum erntet man Grünkohl erst nach dem ersten Frost?
Grünkohl ist ein beliebtes Wintergemüse. Niedrige Temperaturen bis zu -10°C schaden dem Grünkohl nicht. Durch Kälteeinwirkung verlangsamen sich Stoffwechselprozesse in der Grünkohlpflanze. Dadurch steigt der Zuckergehalt in den Kohlblättern und der Kohl wird aromatischer und schmeckt weniger bitter. Frosteinwirkung ist keine zwingende Voraussetzung für die Ernte von Grünkohl, es genügen niedrige Temperaturen über einen längeren Zeitraum.
Heutzutage werden im Grünkohlanbau Sorten verwendet, die generell einen erhöhten Zuckergehalt besitzen und somit auch schon früher geerntet gut schmecken. Grünkohl stammt meist aus regionaler deutscher Produktion.
Frisch ist das vitaminreiche Gemüse vom Herbst bis in den März hinein erhältlich. Im Kühlschrank hält sich Grünkohl etwa zwei bis drei Tage. Wenn man die Blätter von den Rippen zupft, wäscht und kurz blanchiert, kann man Grünkohl aber auch problemlos einfrieren.