Warum ist die Kombination von Grapefruit und Medikamenten so gefährlich?
Die Einnahme von bestimmten Medikamenten und der gleichzeitige Verzehr von Grapefruit (einer Kreuzung aus Pampelmuse und Orange) können gefährliche Folgen haben. Sogenannte Furanocumarine in der Grapefruit, aber auch in Limonen und Bitterorangen, können Enzyme im Körper blockieren, die unverzichtbar für den Abbau diverser Arzneien sind. In der Folge kann ein Medikament deutlich stärker wirken oder es kommt zu gefährlichen Wechselwirkungen. In einigen Fällen nützt es auch nichts, wenn zwischen dem Grapefruit-Verzehr und der Medikamenteneinnahme ein größeres Zeitfenster liegt. Im Zweifel ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt dringend zu empfehlen.
Allerdings sind nicht grundsätzlich alle Arzneien davon betroffen. Fragen Sie bei Zweifeln Ihren Arzt oder Apotheker, ob Sie die Zitrusfrüchte essen dürfen, wenn Sie regelmäßig bestimmte Medikamente wie zum Beispiel auch die Antibabypille, Blutdrucksenker oder Antihistaminika gegen Allergien einnehmen müssen.
Wenn Sie regelmäßig Arzneien einnehmen müssen, die sich nicht gut mit Grapefruits vertragen, müssen Sie trotzdem nicht generell auf Zitrusfrüchte verzichten. Orangen beispielsweise bereiten keine Probleme. Auch Obstsorten wie Birnen, Äpfel oder Bananen gelten in diesem Zusammenhang als unbedenklich. Auskunft darüber kann ggf. auch der Beipackzettel geben. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Arzt oder Apotheker rückversichern.