Was sind mehrwertige Alkohole in Lebensmitteln?
Beim Studium von Zutatenlisten finden sich oft Inhaltsstoffe, die nicht auf Anhieb verständlich sind. So stellt sich zum Beispiel die Frage "Was sind mehrwertige Alkohole in Proteinriegeln?" und anderen Lebensmitteln wie Kaugummi, Süßigkeiten, Backwaren und Konfitüren. Die kurze Definition mehrwertiger Alkohole lautet: Es handelt sich um Zuckeraustauschstoffe, die in der Nahrungsmittelindustrie für energiereduzierte und zuckerfreie Produkte oder auch Aminosäuren-Lebensmittel zum Einsatz kommen. Sie werden darüber hinaus als Trenn- und Feuchthaltemittel verwendet. Zu den mehrwertigen Alkoholen oder Zuckeralkoholen gehören:
- Isomalt (E 953)
- Erythrit (E 968)
- Maltit (E 965)
- Sorbit (E 420)
- Mannit (E 421)
- Lactit (E 966)
- Xylit (E 967)
Sind mehrwertige Alkohole in der Schwangerschaft bedenklich?
Beim Wort "Alkohol" horchen nicht nur Schwangere auf, sondern auch alle, die auf das Genussmittel verzichten möchten oder müssen. Hier lässt sich für Kinder, werdende Mütter oder auch ehemalige Suchtkranke Entwarnung geben: Trotz des Begriffs im Namen haben mehrwertige Alkohole keine berauschende Wirkung. Es handelt sich um bestimmte Kohlenhydrate, also Makronährstoffe, die zum Teil auch natürlich in unserer Nahrung vorkommen. Trinkalkohol besteht hingegen aus Ethanol. Eine Nebenwirkung können mehrwertige Alkohole jedoch haben: Bei übermäßigem Verzehr kommt es manchmal zu Durchfall. Deshalb sollten Sie wie etwa auch bei Linolsäure nicht zu viele Produkte mit diesem Inhaltsstoff auf den Speiseplan setzen. Achten Sie auf die Angaben im Zutatenverzeichnis und auf Hinweise wie "Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken".