Der süße Brotaufstrich ist eine Zubereitung aus Äpfeln oder Birnen bzw. oft auch einer Mischung aus beiden Früchten. Apfel- bzw. Birnenkraut zeichnet sich durch einen sehr hohen Fruchtgehalt aus und hat eine geleeartige, streichfähige Konsistenz sowie eine gleichmäßig dunkelbraune Farbe. Besonders im Rheinland ist der süße Aufstrich eine wahre Spezialität.
Herkunft
Schon die Germanen haben ihr Fallobst in breiten Töpfen zu Apfelkraut verarbeitet. So wurden die nicht lange lagerfähigen Früchte im Nu haltbar gemacht. Birnen wurden aufgrund des höheren Zuckergehaltes dem Apfelkraut oft beigemischt, um die Haltbarkeit noch weiter zu erhöhen. Zudem stellte das süße Kraut vor Erfindung der industriellen Zuckerherstellung im 18. Jahrhundert ein ideales Süßungsmittel dar.
Saison
Apfel- und Birnenkraut sind das ganze Jahr über in gleichbleibender Qualität erhältlich.
Geschmack
Der Brotaufstrich hat eine geleeartige, streichfähige Konsistenz, ist sehr süß und schmeckt herrlich fruchtig nach Äpfeln und Birnen.
Verwendung
Apfel- und Birnenkraut schmeckt köstlich auf Brot und Brötchen oder zu Pfannkuchen, Crêpes und Reibekuchen. Aber auch herzhaften Soßen verleihen Apfel- oder Birnenkraut das gewisse Etwas – besonders zu Fleischgerichten passt diese feine fruchtige Note toll.
Aufbewahrung
Apfel- und Birnenkraut sollte nach dem Öffnen möglichst im Kühlschrank gelagert werden.
Haltbarkeit
Ist das Glas noch nicht geöffnet, kann Apfel- und Birnenkraut problemlos mehrere Jahre gelagert werden. Bei richtiger Lagerung und sachgemäßer Verwendung ist der süße Aufstrich nach dem Öffnen in der Regel mindestens 6 Monate haltbar.
Nährwert/Wirkstoffe
Genießen Sie Apfel- und Birnenkraut nur in Maßen – der süße Aufstrich ist sehr zuckerhaltig und liefert pro 100 g: 221 kcal bzw. 923 Kilojoule, etwa 1,3 g Eiweiß, rund 0,4 g Fett und 52 g Kohlenhydrate.