Dass Sport in der Schwangerschaft gut ist, steht also fest. Aber was und wie viel ist der Gesundheit von Mutter und Kind zuträglich? Da jede Schwangerschaft anders verläuft, sollten Sie im Zweifel immer erst Ihren Arzt fragen, bevor Sie mit einem Sport beginnen oder ihn weiter ausüben. Er sagt Ihnen auch, worauf Sie bei Ihrer
Ernährung in der Schwangerschaft achten sollten, und verschreibt Ihnen wichtige Nährstoffe wie Folsäure und gegebenenfalls Magnesium.
Haben Sie grünes Licht für Aktivität, empfehlen sich für Einsteigerinnen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen sanfte Sportarten. Pilates und Yoga mit Schwerpunkt auf Entspannung, Schwimmen, (Nordic) Walking, Radfahren, der Crosstrainer und leichtes Krafttraining mit wenig Gewicht bzw. Widerstand sind ideal. Grund für das weniger intensive Programm ist nicht das Risiko einer Fehlgeburt, sondern dass sich viele Frauen im 1. Trimester müde fühlen. Erschütterungen wie beim Joggen gefährden das Kind nicht, betonen Mediziner. Fühlen Sie sich fit und wohl dabei, können Sie natürlich auch Laufen gehen. Bereits Trainierte können sogar wie gewohnt schnellere Runden drehen, erst ab dem 4. Monat sollten Sie es langsamer angehen lassen. Insgesamt gilt Sport an vier bis fünf Tagen pro Woche bzw. insgesamt etwa 150 Minuten als gutes Maß.