Kochen macht besonders viel Spaß, wenn Sie zu den Zutaten eine gewisse Beziehung haben: Salat schmeckt einfach ein bisschen besser, wenn Sie wissen, wie viel Arbeit Sie ins Pflanzen und in die Pflege des Gewächses gesteckt haben. Marmelade wird noch verführerischer, wenn Sie die Erdbeeren frisch auf dem Feld geerntet haben. Auch die Wildkräuterküche hat einen besonderen Reiz, wenn Sie vorher selbst in der Natur nach den entsprechenden Kräutern gesucht haben. Unsere Sauerampfer-Rezepte bieten Ihnen dabei zahlreiche Ideen dafür, was Sie aus den säuerlichen Blättern alles zubereiten können.
Sauerampfer kann etwa von April bis August geerntet werden und kommt hierzulande sehr häufig in der Natur vor. Er wächst auf Wiesen und an Waldrändern, kann aber auch ganz einfach im Garten angepflanzt werden. Der Geschmack ist säuerlich und frisch. Sauerampfer können Sie sowohl gekocht, beispielsweise in unserem
Sauerampfersuppen-Rezept, als auch roh, etwa im Salat, verwenden. Im rohen Zustand bleiben Vitamine und andere hochwertige Inhaltsstoffe besser erhalten. Achten Sie aber darauf, den Sauerampfer nicht zu nahe an viel befahrenen Straßen oder an Hundespazierwegen zu ernten, da die Blätter sonst verunreinigt sein könnten.
Im Sauerampfer ist Oxalsäure enthalten, die bei übermäßigem Verzehr zu Erbrechen und Durchfall führen kann, in kleinen Dosen aber völlig unbedenklich ist. In alten Zeiten wurde das Kraut sogar als Heilpflanze zur frühjährlichen Blutreinigung verwendet. Kleinkinder, Schwangere und stillende Mütter sollten trotzdem lieber auf den Genuss verzichten. Kochen oder vor der Verwendung kurz blanchieren vermindert den Oxalsäuregehalt im Sauerampfer.