Das Schnitzel nach Puszta-Art gehört zu den beliebtesten kulinarischen Importen aus Ungarn. Mit seiner deftigen Paprikasoße ist das Fleisch ein Hochgenuss, wenn Ihnen der Sinn nach pikanter Hausmannskost steht.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Paprika gehört zur ungarischen Küche wie die Butter aufs Brot. Zahlreiche Mahlzeiten werden mit frischen Paprikaschoten gekocht und mit Paprikapulver gewürzt. So auch das typisch ungarische Puszta-Schnitzel, das früher Zigeunerschnitzel hieß. Die diskriminierende Bezeichnung wurde durch die heutige abgelöst, das Gericht wird außerdem als Paprikaschnitzel bezeichnet. Dieses hat jedoch genau genommen eine andere Rezeptur: Die Soße mit Schmand und Sahne ist weitaus cremiger.
Beiden Schnitzel-Rezepten gemeinsam sind die frischen Paprikaschoten, die reichlich Verwendung finden. Ob Sie das Gemüse in Rot, Grün und Gelb oder nur in einer Farbe an das Essen schneiden, ist Geschmackssache. Rote Paprikas sind reifer und schmecken leicht süßlich, während die unreifen grünen Exemplare herber sind. Entscheidender als die Wahl der Schoten ist ohnehin das Paprikapulver. Verwenden Sie wie im Rezept angegeben möglichst edelsüßes und rosenscharfes Gewürz – so schmeckt das Schnitzel nach Puszta-Art authentisch-ungarisch.
Um die köstliche Paprikasoße bis auf den letzten Rest zu genießen, sollten Sie das Gericht mit einem guten Soßenfänger servieren. Bestens geeignet sind vor allem Kartoffelecken, Pommes frites, Kroketten und Salzkartoffeln, aber auch mit Reis, Nudeln und Klößen schmeckt das würzige Gericht wunderbar. Gemüse ist durch die reichliche Verwendung von frischer Paprika nicht notwendig. Wer mag, kann für die Extraportion Vitamine Brokkoli, Zucchini oder Auberginen auf den Teller legen oder einen Beilagensalat zum Puszta-Schnitzel reichen.
Steht Ihnen nach dem herzhaften ungarischen Mahl der Sinn nach etwas Süßem, empfehlen sich als landestypische Desserts Palatschinken, Esterházytorte, Cremeschnitten oder Madártej – Eischnee-Nockerl in Vanillesoße.