Sugo bedeutet vom Italienischen ins Deutsche übersetzt schlichtweg "Soße" – und die gehört zu den wichtigsten Zutaten der italienischen Kochkunst. Das Rezept für Tomatensugo unterscheidet sich dabei von Region zu Region. Wir verraten Ihnen, wie die Soße gelingt.
4 Portionen
2 Twist-Offgläser (á 580 ml)
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Eine Tomatensoße ist in Italien nicht einfach eine Tomatensoße: In jeder Region – ja jeder Familie – schmeckt der Sugo di pomodoro ein bisschen anders. Das Rezept für Tomatensugo wird oft von Generation zu Generation weitergegeben und gehört zum festen Repertoire der italienischen Küche. Oft stammen die frischen Tomaten aus eigenem Anbau oder zumindest aus vertrauenswürdiger Quelle. Schließlich steht und fällt der beliebte Sugo di pomodoro mit dem Aroma der roten Frucht selbst.
Dabei sollte diese sehr reif sein, fruchtig und leicht süßlich schmecken. Am besten eignen sich die länglichen San Marzano-Tomaten, auch Flaschentomaten genannt, sowie kleine Dattel- oder Kirschtomaten. Ob Sie die Haut der Tomaten entfernen oder nicht, ist Geschmackssache. Möchten Sie die Tomaten nicht häuten, sollten Sie den Sugo vor dem Einmachen aber pürieren oder durch ein Sieb streichen. So wird er feiner und sämiger und entfaltet optimal sein Aroma, wenn er auf Pasta, Ofengerichte wie Hackbällchen Toskana & Co. trifft.
Im Sugo-al-Pomodoro-Rezept steckt meist mehr drin als Tomaten: nämlich Karotte, Stangensellerie, Schalotte und Knoblauch. Dank dieser Zutaten erhält auch unsere Tomatensoße beim Kochen ihr Aroma. Für ein schnelles Tomatensugo sollte die Soße etwa eine halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln. In vielen italienischen Küchen bleibt der Sugo länger auf dem Herd, vor allem, wenn Fleisch hinzugegeben wird. Nicht selten köchelt die Tomatensoße dann mehrere Stunden und ihr Duft zieht durchs ganze Haus.
Der Sugo ist die Basis für viele Pastasoßen wie Ragù alla bolognese, Sugo all'arrabbiata oder Sugo al tonno (Thunfischsoße). Auch Ravioli oder Gnocchi passen ideal zur klassischen Tomatensoße – wie in unserem Rezept für gefüllte Kartoffelgnocchi. Im Tomatensugo werden zudem Hackbällchen oder gefüllte Tintenfische gegart. Und die rote Soße landet auf dem berühmtesten italienischen Gericht, der Pizza Margherita.
Doch nicht nur in der italienischen Küche kommt das Rezept zum Einsatz. Auch in anderen Ländern werden damit köstliche Gerichte gezaubert – zum Beispiel das französische Ratatouille und das orientalische Rezept für Huhn in Tomatensoße. Auch für die israelischen Shakshuka-Rezepte ist die Tomatensoße essenziell.