Die Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft wird von 300 Obsterzeugern aus dem Alten Land beliefert, die auf einer Fläche von rund 6.000 Hektar seit vielen Generationen Kern-, Stein- und Beerenobst anbauen. Mehr als 250 Mitarbeiter zuzüglich Saisonarbeitskräfte sind bei Elbe-Obst beschäftigt. Das Obst wird an sechs Sortierstandorten gelagert und sortiert. Abgepackt wird es in einem zentralen Packhaus. Von da aus werden der Lebensmitteleinzelhandel, die verarbeitende Industrie, der Exportmarkt sowie der Convenience-Sektor beliefert.
Auf den Obstflächen sind zwei sehr geeignete Böden vorherrschend. Zum einen das als Marsch bezeichnete Schwemmland im Urstromtal der Elbe. Es liegt etwa zwei Meter über bis einen Meter unter NN. Zum anderen der als Geest bezeichnete lehmige Sand. Er liegt circa 30 Meter über NN. Durch den Einfluss der Nordsee reift das Obst im Seeklima und führt bei Äpfeln und Birnen sortenabhängig zu einem ausgewogenen Zucker-/Säureverhältnis und einer ausgezeichneten Deckfarbenausprägung.
Das Zucker-Säure-Verhältnis ist ein wesentlicher Parameter für die Geschmacksentfaltung. Die im Anbaugebiet üblicherweise auftretenden kalten Nächte vor der Ernte bringen die ausgezeichnete Deckfarbenausprägung der Früchte hervor. Dagegen bewirken wärmere Wachstumsperioden nach der Blüte die Entwicklung optimaler Fruchtgrößen. Die tendenziell dünnere Schale mit wenig Wachsausscheidung auf der Schale entsteht, weil die Frucht in dem für das Kernobst idealen Klimaraum keinen Verdunstungsschutz aufbauen muss.