Sohn Jan und Vater Bernhard Jungsthöfel sind in der fünften bzw. vierten Generation im landwirtschaftlichen Gemüsebau tätig. 1907 erwarb der Urgroßvater von Bernhard den heutigen Familienbetrieb. Bis 1970 wurde hier herkömmliche Landwirtschaft mit Nutztierhaltung, Getreideanbau und Weideland betrieben. Die Umstellung auf Getreideanbau Lagerung folgte in den Jahren darauf. Von 1985 bis1995 kam der Anbau von Stärkekartoffeln hinzu. Erst 1991 begannen Vater und Sohn mit dem Anbau von Speisemöhren.
Heute werden auf ca. 70ha Land von Juli bis März Möhren auf Feldern mit Dammanbau ausgesät. Bereits bei der Ernte wird das Möhrengrün durch die Erntemaschine abgeschnitten und verbleibt auf dem Feld als Gründüngung. So bleibt das Wurzelgemüse länger haltbar und knackiger, da ihm seine Feuchtigkeit nicht vom Grün entzogen wird.
Die Möhren für die GBZ werden als sogenannte „Waschmöhren“ verkauft, das heißt, sie werden im Betrieb von Familie Jungsthöfel mithilfe einer der modernsten Möhrensortieranlagen Europas gewaschen, sortiert, gewogen und verpackt. In der Verarbeitungshalle werden die Möhren unterschiedlich nach Gewicht verpackt und im eigenen Kühlhaus bei konstanten +2° bis +4°C gekühlt und verladen. Temperaturschwankungen und Frost während der Lagerung sollten im Umgang mit Möhren vermieden werden, dann halten sie sich wochenlang.