Nudelkunde: Welche Pasta passt zu welchem Gericht?

So viele Pastasorten es gibt, so viele Gerichte gibt es auch, um sie damit zu kombinieren. Der klassische Sugo – die italienische Bezeichnung für Soße meist auf Tomatenbasis – ist nur eine Möglichkeit. Nudeln lassen sich ebenso gut mit zahlreichen sehr raffinierten Gerichten kombinieren. Doch, ob nun einfache Soße oder aufwendige Beilage – die richtige Wahl der Nudeln macht den Unterschied. Jede Art hat spezifische Eigenschaften, was Konsistenz und damit auch Geschmack anbelangt. Deshalb ist es nicht egal, welche Sie wählen. Entscheidend ist, dass die Nudeln die Soße gut aufnehmen und sich mit ihr verbinden, sodass ein Gericht mit harmonischem Geschmack entsteht.

Man unterscheidet zunächst einmal grob zwei Arten von Nudeln, nämlich solche mit und ohne Ei: Eiernudeln erkennen Sie an ihrer meist etwas gelblichen Farbe. Ein prominentes Beispiel sind Tagliatelle. Nudeln mit Ei passen etwa sehr gut zu Fleischragouts oder, etwas edler, zu Trüffel. Nudeln ohne Ei werden in der Regel als Hartweizennudeln bezeichnet. Sie bestehen ausschließlich aus Hartweizengrieß, Wasser und Salz. Sie sind, anders als Eiernudeln, Alleskönner und passen zu fast jedem Gericht und jeder Soße. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen industriell hergestellter und handgefertigter Pasta, die unterschiedliche Oberflächen aufweisen. Industriell hergestellte Pasta ist überwiegend glatt, handgefertigte etwas rauer. Nudeln mit einer rauen Oberfläche nehmen die Soße allgemein deutlich besser auf.

Nudeln lassen sich darüber hinaus in vier Kategorien aufteilen. So können Sie am einfachsten herausfinden, welche Pasta zu welchem Gericht am besten passt:

  • Kurze Pasta, zum Beispiel Penne, Rigatoni, Orecchiette, Makkaroni: Sie eignen sich gut zu Soßen mit kleingeschnittenem Gemüse, aber auch zu kräftigen, sämigen Käse- oder Sahnesoßen. Perfekt sind kurze Nudeln für Aufläufe, zum Beispiel für Pastitsio, dem köstlichen Makkaroniauflauf aus Griechenland.

  • Lange, dünne Nudeln, beispielsweise Spaghetti oder Linguine: Hierzu passt eine Tomatensoße oder ein Pesto. Auch klassische italienische Rezepte auf Basis von Öl, Knoblauch sowie Meeresfrüchten oder Muscheln sind gute Begleiter von Linguine und Spaghetti. Oder wie wäre es mit Spaghetti mit Trüffelöl oder Spaghetti mit Guanciale und Pecorino wie bei unserem Rezept für Spaghetti amatriciana?

  • Lange, breite Nudeln, etwa Tagliatelle, Farfalle oder Pappardelle: Sie lassen sich gut mit Fleischsoßen oder Ragouts kombinieren. Auch sämige Soßen auf Sahnebasis harmonieren mit ihnen. Eine zusätzliche Option bilden frische Gerichte wie unsere Pasta mit Artischocken.

  • Spezielle Nudeln, die etwas anders zubereitet und mit anderen Zutaten kombiniert werden: Cannelloni sind beispielsweise dicke Röhrennudeln, die befüllt werden. Tortellini, Tortelloni und Ravioli sind geschlossene Teigtaschen, die ebenfalls eine Füllung enthalten. Es gibt sie bereits fertig zu kaufen. Lasagneplatten schließlich werden in Schichten als Basis für die im Ofen gebackene Lasagne verwendet. Rezepte: leckere Nudelgerichte zum Nachkochen!

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