Handcreme selber machen: Naturkosmetik für streichelzarte Haut
Ob Wasser und Seife, eisige Temperaturen oder trockene Heizungsluft: Hände sind täglich vielen Strapazen ausgesetzt, die die Haut auf Dauer beanspruchen. Aber keine Sorge: Selbst gemachte Handcreme pflegt das Gewebe im Nu streichelzart. Mit unseren Tipps gelingt die Naturkosmetik ganz einfach.
Die Vorteile selbst gemachter Handcreme
Abgepackte fertige Creme enthält oft chemische Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene, Konservierungsmittel oder auch Duftstoffe. Das Problem: Die Zusätze können empfindliche Haut irritieren. Bei Ihrer selbst angemischten Handcreme wählen nur Sie aus, welche Zutaten in die Mixtur kommen, und setzen zudem auf natürliche Wirkstoffe. So reduzieren Sie das Risiko für Unverträglichkeiten. Ein weiterer Vorteil: Mit DIY-Handcreme reduzieren Sie auch Plastik. Schließlich füllen Sie Ihre fertige Salbe in wiederverwendbare Gläser. Sie sehen, diese Hautpflege lohnt sich gleich doppelt.
Tipps zur Herstellung
Kokosöl ist eine gute Basis für Ihre selbstgemachte Handcreme
Grundlegendes zuerst: Wählen Sie zur Herstellung Ihrer individuellen Handcreme ausschließlich hochwertige Naturprodukte aus dem Reformhaus oder der Apotheke. So stellen Sie sicher, ein bestmögliches Endprodukt zu erhalten. Besonders wichtig bei der Herstellung Ihrer Handcreme ist das sogenannte Basisöl. Dieses bildet die Grundlage des Produkts. Hierfür eignet sich eine ganze Reihe nährender pflanzlicher Naturöle. Die enthaltenen Fettsäuren stärken den Lipidfilm der Haut und wirken einer Austrocknung entgegen – für geschmeidiges, geschütztes und gesundes Gewebe. Für unproblematische normale Haut wählen Sie am besten Kokos-, Mandel-, Aprikosenkern- oder Jojobaöl. Trockenes und reifes Gewebe freut sich dagegen über reichhaltigeres Oliven- oder Avocadoöl.
Um der Handcreme eine festere Konsistenz und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften zu geben, kombinieren Sie dieses Basisöl mit pflegender Shea-, Kakao- oder Mangobutter oder entzündungshemmendem Bienenwachs.
Die letzte wichtige Komponente Ihrer DIY-Kosmetik ist ein ätherisches Öl bzw. Duftöl Ihrer Wahl. Diese Zutat rundet das Produkt mit einer Wellness-Komponente ab. So wirkt etwa Lavendelöl beim Eincremen beruhigend, während Auszüge von Zitrusfrüchten einen belebenden Effekt haben.
Tipp: Für die optimale natürliche Handpflege, probieren Sie auch unsere Anleitung zum Seife selber machen! Und wenn Sie schon im DIY-Fieber sind: Hier finden Sie eine Anleitung, um Spültücher zu stricken.
Das Basis-Rezept für nachhaltige Handcreme
Das folgende Basis-Rezept kann – wie auch unser Rezept zum Seifen-Selbermachen – nach Hauttyp und persönlicher Präferenz endlos abgewandelt werden. Hier gilt: Probieren Sie sich aus, bis Sie Ihr ideales Rezept gefunden haben.
Was Sie für Ihre erste selbst gemachte Handcreme nun konkret brauchen? Ganz einfach: 25 Gramm Kokosöl, 15 Gramm Bienenwachs, 25 Gramm Mandelöl, 25 Gramm Sheabutter und ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl.
Schmelzen Sie zuerst im Wasserbad die festen Zutaten Kokosöl und Bienenwachs. Geben Sie dann Mandelöl und Sheabutter hinzu. Rühren Sie das Gemisch, bis es dickflüssig wird. Zum Schluss fügen Sie einige Tropfen ätherischen Öls hinzu. Füllen Sie den Mix nun in heiß ausgewaschene, sterile Schraubgläser – fertig! Im Kühlschrank hält sich Ihre pflegende Creme nun einige Monate. Übrigens: Cremen Sie das Produkt am besten immer auf die feuchte Hand. So ziehen die enthaltenen Nährstoffe besser ein. Natürlich ist Creme aber nicht Ihre einzige DIY-Pflegeoption. Erfahren Sie außerdem, wie Sie Zahnpasta selber machen.