Von der gefäßerweiternden Wirkung von L-Arginin versprechen sich aber auch unsportliche Menschen Vorteile. Sie nehmen Arginin, um den Blutdruck zu senken, Potenzstörungen zu beseitigen oder um das Immunsystem zu stärken. L-Arginin soll die Vielfalt des Mikrobioms fördern und so den Darm als unser Abwehrzentrum stärken. Bei Frauen wird die lindernde Wirkung von L-Arginin auf Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden angepriesen. All diese Behauptungen sind nach derzeitigen wissenschaftlichen Beweisverfahren jedoch nicht haltbar oder belegbar. Wer die Aminosäure einzeln und nicht nur als Bestandteil – etwa von
Erbsenprotein – einnehmen möchte, sollte die Nebenwirkungen von L-Arginin kennen. Nehmen Sie Medikamente, sind Wechselwirkungen möglich. So kann hoch dosiertes Arginin gefährlich werden, wenn Sie blutverdünnende Arzneien oder potenzsteigernde Mittel verwenden. Wer einen Herzinfarkt hatte, dem wird dringend davon abgeraten, ohne medizinischen Rat Arginin zu supplementieren.