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Erbsenprotein: Was sind die Vorteile und für wen eignet es sich?

Fleisch, Fisch und Milchprodukte: Alles gute Eiweißquellen, aber für eine vegane oder tierproduktarme Ernährung ungeeignet. Auf der Suche nach pflanzlichen Alternativen kann Erbsenprotein eine Option sein

Sattmacher: Erbsenprotein

Neben Kohlenhydraten und Fetten ist Eiweiß ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung: Ohne kontinuierliche Zufuhr funktioniert unser Körper nicht. Oft beziehen wir den Grundnährstoff zu einem Großteil aus Fleisch, Fisch, Eiern, Käse und anderen Milchprodukten, die alle vom Tier stammen. Wer aber pflanzliches Protein bevorzugt, muss sich anderweitig umsehen. Infrage kommen Getreide und Hülsenfrüchte. Lange war Soja der Star unter den veganen Proteinquellen, in letzter Zeit sind aber auch Erbsen im Trend. Denn bereits gemahlene grüne Erbsen enthalten rund 25 g Eiweiß pro 100 g. Bei der Herstellung von Erbsenprotein wird dieses aus dem Pulver extrahiert, sodass der Gehalt noch viel höher liegt. Erbsenproteinisolat – es enthält im Vergleicht zu Erbsenproteinkonzentrat weniger Kohlenhydrate und Fett – kommt auf etwa 80 g Eiweiß pro 100 g.

Die Vorteile von Erbsenprotein

Erbsenprotein punktet nicht nur mit der Menge an Eiweiß, sondern auch mit dessen Qualität. Es enthält u. a. Lysin, Threonin, Arginin und Phenylalanin – vier der 20 Aminosäuren, welche die Bausteine des Proteins bilden. Andere dagegen fehlen im Profil, weshalb Experten empfehlen, Erbsenprotein mit anderen Aminosäuren-Lebensmitteln zu ergänzen, um die ganze Palette abzudecken. Das Protein enthält darüber hinaus weitere wertvolle Nährstoffe. So ist es reich an Eisen und dient als Ballaststoffquelle. Das pflanzliche Protein ist glutenfrei, laktosefrei und sehr gut verträglich. Gewöhnungsbedürftig ist allenfalls der Geschmack, der naturgemäß nach Erbse schmeckt. Das vegane Proteinpulver eignet sich daher eher als Zutat für herzhafte Eiweiß-Rezepte. Es gibt auch Nudeln aus Erbsenmehl, mit denen Sie Ihren Speiseplan um pflanzliches Eiweiß ergänzen können. Für Shakes, Smoothies oder Desserts mischen Sie das Erbsenprotein am besten mit Früchten, Kakao, Vanilleextrakt oder anderen Aromaspendern.

Wer profitiert von Erbsenprotein?

Im Grunde jeder, der sich ausgewogen ernähren möchte, aber insbesondere vegane Sportler. Wer intensiv trainiert, erhält mit dem Erbsenprotein als Proteinquelle seine Leistungsfähigkeit oder baut Muskeln auf. Auch wenn Sie körperlich schwer arbeiten oder im Seniorenalter den höheren Eiweißbedarf decken möchten, ist das Proteinpulver eine gute Sache. Nicht zuletzt ist das Nahrungsmittel auch für alle interessant, die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten. Denn Erbsen benötigen im Anbau vergleichsweise wenig Wasser und Dünger – vor allem Bio schneidet hier gut ab.
Mann beim Joggen
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