Muss man Rhabarber überhaupt kochen? Nicht unbedingt. Das Stangengemüse sollte gegart werden, aber das kann auch im Backofen geschehen. Für einen Rhabarber-Kuchen können Sie ihn also roh direkt in den Teig geben. Das gilt auch bei herzhaft-süßen Gerichten, etwa Gratins oder Flammkuchen. Für andere
Rhabarber-Rezepte wie Kompott müssen Sie die Stangen weich kochen, roh sind sie ungenießbar. In der Regel kochen Sie Rhabarber mit Zucker, um die natürliche Säure zu neutralisieren. Wie viel Sie verwenden, ist Geschmackssache. Meist genügt es aber, das zerkleinerte Stangengemüse mit dem Süßungsmittel zu bestreuen. Anschließend verrühren Sie alles und lassen die Mischung etwa 10 Minuten ziehen. Dabei tritt Fruchtsaft aus, der zum Garen genügt. Erhitzen Sie den Topf nun langsam und lassen Sie den Inhalt etwa 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, bis der Rhabarber weich ist. Alternativ können Sie auf die Aussaftungsphase verzichten und Wasser angießen. Knapp 100 ml genügen dabei für 500 g Rhabarber. Auch andere Flüssigkeiten kommen infrage: etwa Hafermilch wie in unserem
Erdbeer-Rhabarber-Kompott.