Für gewöhnliches Backen reicht oft der einfache Griff zum simplen Weizenmehl Type 450. Da viele der oben genannten Mehle von sich aus keine guten Backeigenschaften mitbringen, sollte man beim glutenfreien Backen auf Mehlmischungen zurückgreifen. Faustregel: 4 Teile Mehl, 6 Teile Stärke. Heißt in der Praxis, für ein Kilogramm glutenfreies Mehl kann man 400 Gramm von allen der oben genannten Korn-, Nuss- oder Bohnen-Mehle mit 600 Gramm Kartoffel- oder Maisstärke mischen. Im Handel gibt es inzwischen weitere Stärken, etwa Tapiokastärke oder auch Reis-Mehl.
Für die Herstellung Mehl und Stärke in einen wiederverschließbaren Behälter geben und im verschlossenen Zustand durch kräftiges Schütteln gut durchmischen. Glutenfreies Mehl kann auf Vorrat hergestellt werden und ist genauso haltbar wie die einzelnen Bestandteile. Achtung: Sojamehl kann durch seinen hohen Fettanteil ranzig werden. Lagern Sie Mehlmischungen mit Sojamehlanteil daher gut gekühlt und dunkel.