Wie kann ich Lebensmittelmotten loswerden: Hausmittel statt Chemie
Entdecken Sie die erste Lebensmittelmotte, wollen – und sollten – Sie die Tiere schnellstmöglich loswerden. Die Chemiekeule brauchen Sie deshalb dennoch nicht aus dem Schrank holen. Wir haben Tipps, wie Sie Lebensmittelmotten endgültig loswerden.
Lebensmittelmotten loswerden: der Anfang
Natron: Ein Allrounder in Küche und Haushalt
Wollen Sie Lebensmittelmotten sicher loswerden, prüfen Sie zunächst, mit wie vielen Schädlingen Sie es zu tun haben. Ihr Helfer: Pheromon-Klebefallen. Die versprühen den Sexuallockstoff von Mottenweibchen und locken damit paarungsbereite Männchen an, die wiederum kleben bleiben. Je mehr Sie finden, desto mehr Lebensmittelmotten müssen Sie loswerden. Verteilen Sie die Fallen zudem etwas. Fängt eine mehr Tiere als andere, befindet sich irgendwo dort der Großteil der Motten. Nun können sie sich zwar nicht mehr so gut fortpflanzen. Ausgerottet sind sie deshalb noch nicht. Jetzt sind die Vorräte an der Reihe. Prüfen Sie, welche von Lebensmittelmotten befallen sind und schmeißen Sie sie im Zweifel weg. Sie sind nicht mehr verzehrbar. Verschließen Sie den Müll dabei in jedem Fall luftdicht, sonst könnten die Tiere entweichen.
Übrigens: Lebensmittelmotten loswerden – das können Sie auch mit Natron. Mischen Sie einfach ein Teil Mehl mit vier Teilen Natron. Füllen Sie das Gemisch in ein Gefäß und stellen Sie dieses neben Ihre Vorräte. Der Clou: Die Lebensmittelmotten legen ihre Eier darin ab, doch die daraus schlüpfenden Larven können im Gemisch aus Natron und Mehl nicht überleben.
Lebensmittelmotten loswerden: Schrank putzen und Schlupfwespen
Sind die Vorräte entsorgt, folgt der Putzvorgang. Ihre Schränke müssen Sie gründlich reinigen. Dabei nehmen Sie sich auch kleine Ritzen, Zwischenräume, sogar Bohrlöcher und Spalten vor. Der Grund: Dort könnten sich immer noch Eier befinden. Zunächst saugen Sie alles aus, danach reinigen Sie den Schrank mit Essigreiner. Denken Sie außerdem daran, den Staubsaugerbeutel luftdicht zu verpacken. Nicht, dass die Falter entwischen. Heiße Luft, beispielsweise vom Föhn, kann im Schrank verbliebene Eier abtöten. Tatsächlich können Sie auch Schlupfwespen aussetzen, die ihre Eier in denen der Lebensmittelmotten ablegen. So können keine weiteren Larven schlüpfen. Gleichzeitig sind Schlupfwespen nicht gefährlich. Sie sind deutlich kleiner als ihre berühmten Geschwister, können nicht fliegen und sterben selbst ab, sobald wiederum Sie selbst die Lebensmittelmotten losgeworden sind.
Lebensmittelmotten loswerden: Tipps zur Vorbeugung
Verstauen Sie Ihre Lebensmittel für die Motten unzugänglich.
Sind die Lebensmittelmotten weg, sorgen Sie vor. Verschließen Sie all Ihre Vorräte dicht, beispielsweise in Gläsern mit Drehverschluss. Für mehr Details haben wir Ihnen praktische Tipps zur Lebensmittelaufbewahrung und der Lagerung von Lebensmitteln zusammengefasst. Zusätzlich sollten Sie Ihre Schränke immer wieder gründlich auswischen. Hilfreich können zudem Duftstoffe an der Schranktüre sein. Lavendel, Zedernholz, Nelken und Lorbeerblätter mögen Lebensmittelmotten beispielsweise überhaupt nicht. Bliebe nur eine Frage: Was ist eigentlich eine Korkmotte? Diese Frage beantworten wir Ihnen ausführlich – in unserem Expertenwissen zum Thema.