Bei Zwetschgen handelt es sich um eine Unterart der Pflaumen, ähnlich wie Mirabellen oder Reineclauden. Eine Zwetschge zählt also zu den Pflaumen, aber nicht jede Pflaume ist auch eine Zwetschge. Zwetschgen unterscheiden sich optisch wie geschmacklich, aber auch in ihrem bevorzugten Verwendungszweck von Pflaumen. Besonders für Kuchenbelag werden zum Beispiel vor allem Zwetschgen verwendet.
Die Frucht des Zwetschgenbaums ist blauschwarz, von länglicher oder eiartiger Form und etwa vier bis acht Zentimeter lang. Eine Pflaume ist dagegen eher rund, hat eine dunklere, fast schwarze Farbe und weist dazu ein rötliches Fruchtfleisch auf, während das Fleisch der Zwetschge eher grün-gelblich ist. Zwetschgen enthalten weniger Wasser als Pflaumen, auch löst sich ihr Kern leichter aus dem Fruchtfleisch.
Während Pflaumen für Kompott, Marmelade oder zur Herstellung von Schnaps verwendet werden, eignen sich Zwetschgen besonders gut zum Backen von Obstkuchen oder zum Beispiel für ein
Zwetschgen-Crumble. Auch für unsere
Pflaumen-Tarte verwenden Sie am besten Zwetschgen. Hauptgrund dafür ist, dass die Zwetschge wegen ihres geringeren Wasseranteils ihre Form und Konsistenz beibehält. Zudem ist die Zwetschge aromatischer als die normale Hauspflaume. Die Frucht wird außerdem zur Herstellung von
Zwetschgenmus und Schnaps – das sogenannte Zwetschgenwasser – verwendet.
Pflaumen sind aus unterschiedlichen Ursprungsländern fast das ganze Jahr über im Handel erhältlich. Sie kommen aus unterschiedlichen europäischen Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien und werden sogar aus Übersee importiert, beispielsweise aus Chile. Zwetschgen sind meist nur innerhalb der Saison aus heimischer Produktion zwischen Juli und Oktober verfügbar und sollten nach dem Kauf schnell verzehrt werden.