Bei Brombeeren und Himbeeren handelt es sich jeweils um Vertreter der Familie der Rosengewächse. Beide Pflanzen stellen jedoch eigene Arten dar. Während die Früchte der Brombeeren einen blauschwarzen Farbton aufweisen, sind Himbeeren an ihrer leuchtend roten Farbe zu erkennen.
Beide Beeren wachsen an Sträuchern. Im Unterschied zu Brombeeren lassen sich Himbeeren bei der Ernte leichter vom Busch abzupfen – die Frucht ist nur sehr lose an den Blütenboden gebunden. Beim Pflücken der Brombeere löst sich der Fruchtboden dagegen mit ab und bleibt als grünlicher Strunk in der Beere stecken. Dafür sind die Früchte des Himbeerbuschs im Umgang sehr viel druckempfindlicher als die robusteren Brombeeren.
Gemein ist den beiden Beerenfrüchten ein verhältnismäßig hoher Gehalt an Vitamin C. Brombeeren punkten mit 15 Milligramm pro 100 Gramm, Himbeeren enthalten sogar 25 Milligramm. Zum Vergleich: Zitronen sind mit 50 Milligramm pro 100 Gramm deutlich reicher an Vitamin C, dafür liefern die Beeren Folsäure (ca. 30 Mikrogramm pro 100 g) und Ballaststoffe. Zudem machen sekundäre Pflanzenstoffe Brombeeren und
Himbeeren gesund.
Sowohl Brombeeren als auch Himbeeren sind heute durch Importe und geschützten Anbau nahezu ganzjährig erhältlich. Deutsche Himbeeren haben zwischen Juni und September Saison, einheimische Brombeeren etwas später zwischen Juli und Oktober. Der große Bedarf an Beeren und die voranschreitende Entwicklung stabiler Sorten und verbesserter Anbautechniken erlauben mittlerweile sogar sehr gute und stabile Qualitäten aus Übersee. So gibt es sowohl bei Himbeeren als auch bei Brombeeren Importe aus Mexiko, die auf den europäischen Markt kommen. Diese Beeren werden als Flugware importiert.
Beide Beeren können roh verzehrt werden, schmecken jedoch auch als Kompott oder Marmelade, in einer Kuchenfüllung wie bei unserem
Himbeer-Streuselkuchen, als Tortenbelag, als Beilage zu Eis, als Bestandteil von Smoothies oder fruchtigen Dressings wie in unserem
Sommersalat mit Brombeeren.