Damit das Fleisch schön zart und saftig wird, sollten Sie das richtige Stück vom Rind einkaufen. Das Rind wird in Deutschland in kleine Teilstücke zerteilt. Einige Teilstücke eignen sich zur Zubereitung von Braten, andere lassen sich zu Steaks schneiden. Die Zerteilung wird in vielen Ländern unterschiedlich gehandhabt.
1. Nacken/Kamm: zum Kochen und Schmoren, für Gulasch und Rollbraten
2. Fehlrippe: zum Schmoren und Kochen
3. Hochrippe: zum Kochen, Braten und Grillen
4. bis 7. Bug: zum Braten im Ofen, Kochen und Schmoren
8.+10. Brustspitze: zum Kochen
9. Hesse: zum Kochen und Schmoren
11. Querrippe: zum Kochen
12. Bauch: zum Kochen
13. Roastbeef: zum Braten im Ofen und Grillen
14. Filet: zum Braten im Ofen, Grillen und Pochieren
15. Hüfte: zum Kochen, Schmoren und Braten
16.+17. Kugel: zum Schmoren
18. Oberschale: zum Braten und Schmoren
19. Unterschale: zum Schmoren, Braten und Kochen
20. Schwanz: zum Kochen und Schmoren
Tipp: Achten Sie beim Einkauf auf die Farbe des Fleisches.
Frisches Rind- und Kalbfleisch muss von arttypischer Farbe sein. Frisches Rindfleisch sollte ein kräftiges Rot aufweisen, das Fett sollte weiß sein und das Fleisch fein durchziehen. Abgehangenes Fleisch hingegen weist eine bräunliche Farbe auf und ist kein Zeichen für Verderb. Kalbfleisch hingegen hat eine dunkelrosa Farbe und kaum Fetteinlagerungen (als besonders zart gilt hier die
Kalbsnuss). Achten Sie darauf, dass das Fleisch kaum Feuchtigkeit auf der Oberfläche aufweist, denn nur bei schlechter Fleischqualität tritt Wasser aus dem Fleisch aus. Es sollte eine glatte Oberfläche haben und auf keinen Fall schillernd sein – ein klares Anzeichen für Verderb.