Gourmetküche kann so einfach sein: Dieses französische Kartoffelgratin – bekannt als Gratin dauphinois – ist der Beweis. Der Beilagen-Klassiker ist von Haus aus vegetarisch, herrlich cremig, schnell vorbereitet und superlecker. Entdecken Sie unser Rezept!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die Wiege des Kartoffelgratins ist die Dauphiné, eine historische Landschaft im Südosten Frankreichs, südlich von Savoyen und nördlich der Provence. Kartoffelgratin dauphinois wurde dort Ende des 18. Jahrhunderts das erste Mal erwähnt, Anlass war ein Abendessen von Adelsleuten aus der Dauphiné. Seitdem gehört es zur gehobenen Küche, französisches Kartoffelgratin nach "Art von Dauphiné" zu servieren. Anders als bei anderen Gerichten der "Haute Cuisine" ist die Zubereitung ein Kinderspiel: Kartoffelscheiben in eine Auflaufform schichten, würzen, mit einer Milch-Sahne-Mischung übergießen und eine Stunde im Ofen gratinieren. Die Kartoffeln werden dadurch unvergleichlich cremig und aromatisch und bekommen eine feine Kruste. Das Gratin dauphinois können Sie vorher vorbereiten, in den Ofen schieben und ganz in Ruhe das übrige Essen zubereiten. Das ist besonders praktisch, wenn Gäste kommen. Möchten Sie diesen auch Gemüse und Wurst bieten, empfiehlt sich unser Rezept für einen deftigen Spitzkohl-Kartoffel-Auflauf mit Chorizo-Wurst.
Übrigens: Französisches Kartoffelgratin oder andere Ofenklassiker wie Kartoffel-Kohlrabi-Gratin und unser Kartoffelauflauf mit Gemüse passen gut zu Fisch und perfekt zu gebratenem Fleisch, zum Beispiel zu Lammkoteletts, Schweinefilet, Rindersteak oder Entenbrust. Auch Gemüse, zum Beispiel Ofengemüse, Kohlrabischnitzel oder vegetarische Frikadellen, schmecken lecker zu Gratin dauphinois oder Kartoffelgratin mit Speck.
Kartoffelgratin nach klassisch französischer Art – wie Gratin dauphinois – wird mit einer Sahne-Milch-Mischung übergossen. Für eine vegane Variante verwenden Sie vegane Sahne und Sojamilch. Auch Hafermilch ist möglich, gibt dem Gratin aber einen leicht süßlichen Geschmack. Sie vertragen keinen Knoblauch, möchten jedoch nicht auf sein Aroma verzichten? Reiben Sie die Auflaufform mit einer halbierten Knoblauchzehe aus, kochen die übrigen Zehen einmal in der Sahne-Milch auf und fischen sie wieder heraus. Kartoffelgratin ohne Käse bekommt übrigens dennoch eine leicht knusprige, goldbraune Oberfläche. Wenn Sie aber Käsekrusten lieben und es gehaltvoller mögen, überbacken Sie das Gratin mit Ihrem Lieblingskäse oder einer veganen Käsealternative.
Appetit auf mehr Gratiniertes? Griechenland-Fans empfehlen wir unsere kretanischen Kartoffeln. Freunden der schwäbischen Küche das Maultaschengratin. Und Naschkatzen kommen mit dem Rhabarber-Ananas-Gratin sicher auf ihre Kosten. Probieren Sie unsere Rezept aus – es lohnt sich!