Ein Drink mit Schokolade? Mit Sahne und natürlich Schuss? Es funktioniert. Probieren Sie unseren Drink und mischen Sie Rum sowie Amaretto mit Schokolade, Milch und feiner Sahne. Danach servieren Sie den Cocktail warm.
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Die Zusammensetzung wirkt ungewöhnlich: Kakao, Milch und Sahne auf der einen, Rum und Amaretto auf der anderen Seite. Aus dieser Kombination entstand ein Cocktail, den Sie sowohl kalt als auch warm genießen können. Für unser Rezept wählen Sie Variante Nummer zwei und schöpfen Ihre Möglichkeiten zudem voll aus. Denn einerseits ist die Sahne laut Originalrezept nicht obligatorisch, andererseits können Sie zwischen Amaretto und Rum wählen. Für unser Getränk verwenden Sie beides. Mit Rum verfeinern Sie auch unseren Pharisäer Kaffee. Seinen früheren Namen erhielt der Drink übrigens von Patrice Lumumba. Der war 1960 der erste Premierminister des von der Kolonialmacht Belgien nun unabhängigen Kongo und gilt noch heute als Symbolfigur des antiimperialistischen Kampfes in Afrika. Nicht nur deshalb löst die Namensgebung des Lumumba-Cocktails Kontroversen aus. Einerseits wegen der Farbe des Drinks. Andererseits führen sie einige auf die Abneigung zurück, die Patrice Lumumba als Symbolfigur für das Unabhängigkeitsstreben der afrikanischen Kolonien entgegenschlug. So war die Kombination aus Rum oder Baileys, Kakao und Sahne bereits vorher bekannt und wurde erst in den 1960ern je nach Temperatur in Lumumba kalt oder Lumumba heiß umbenannt.
Sie sind eher Kaffee- als Kakaotrinker? Dann mixen Sie mit unserer Anleitung doch mal einen Espresso-Martini.
Bereiten Sie Lumumba klassisch zu, verwenden Sie Kakao. Für unser Rezept nutzen Sie dagegen echte Schokolade, was dem Cocktail noch mehr Aroma verleiht. In Norddeutschland, Dänemark und den Niederlanden spricht übrigens niemand vom Lumumba-Drink. Dort hört die Mischung auf den Namen "Tote Tante". Das soll sich wiederum von einer Bewohnerin der Insel Föhr ableiten, deren Asche nach ihrem Tod in einer Kakaokiste aus den USA zurück in die Heimat transportiert wurde. Klarer in Sachen Namensursprung ist wiederum der Cuba Libre, der berühmte kubanische Cocktail aus Rum, Limetten und Cola, sowie der in Waikiki erfundene Blue Hawaii. Suchen Sie nach weiteren fruchtigen sommerlichen Rumdrinks, können Sie sich außerdem an unsere Rezepte für Mai Tai oder Planters Punch halten.
Tipp: Da der Drink relativ süß ist, sollten Sie einen eher würzigen, kräftigen Rum verwenden. Der verschafft dem Drink die richtige Balance. Anders als häufig vermutet, stammt der Cocktail übrigens nicht aus Spanien.