Spinat und Ziegenkäse, Knoblauch und Ricotta, dazu einen knusprigen Mürbeteig und schon ist eine leckere, mediterrane Quiche fertig! Unser Spinat-Quiche-Rezept führt Sie Schritt für Schritt an dieses Ziel und weiht Sie in die französische Backtradition ein.
4 Portionen
Trockenerbsen zum Blindbacken, Tarteform (28 cm)
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Rund um das Blattgemüse Spinat ranken sich einige Kochmythen. Da wäre zum Beispiel der hohe Eisengehalt, der dem Gemüse nachgesagt wird. Bei der Bestimmung der Nährwerte wurde hierbei allerdings ein Fehler gemacht. Trotzdem enthält Spinat verglichen mit anderem Gemüse überdurchschnittlich viel Eisen. Wenn Sie also unsere Spinat-Quiche, eine Spinatfrittata oder unsere Spinat-Ricotta-Lasagne zubereiten, können Sie sicher sein, doch ein wenig Eisen, das für eine ausgewogene Ernährung wichtig ist, aufzunehmen. Für noch mehr Eisen und ein wenig mehr Deftigkeit, können Sie unser vegetarisches Quiche-Rezept mit Speck, Hackfleisch oder z.B. Lachsfilet abwandeln. Auch unser Rezept für Lachs-Spinat-Lasagne ist in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen.
Ein anderer Mythos hält sich ebenfalls tapfer in den Köpfen der Menschen: Spinat darf man nicht aufwärmen! Diese Regel stammt aber noch aus Zeiten, als es noch keine gute Möglichkeit zur Kühlung von Speisen gab. Spinat reichert während des Wachsens Nitrat an, was die Blutgefäße erweitert und so blutdrucksenkend wirken kann. Bakterien wandeln dieses Nitrat allerdings in Nitrit um, das gesundheitsschädlich sein kann.
Diese Bakterien vermehren sich bei Zimmertemperatur sehr schnell, im Kühlschrank allerdings kaum noch. So bilden sich im Spinat nur sehr geringe Mengen an Nitrit, die für einen Erwachsenen absolut unbedenklich sind.
Sollte also einmal ein wenig Spinat nach dem Essen übrig bleiben, kühlen Sie diese Reste möglichst schnell herunter und bewahren Sie sie nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank auf. Achten Sie beim Aufwärmen von Spinat oder auch unserer Spinat-Quiche darauf, dass Sie den Spinat für mindestens zwei Minuten über 70 Grad erhitzen.
Der Belag unserer Spinat-Ziegenkäse-Quiche ist durch Ziegenfrischkäse und Ricotta sehr cremig. Damit der Belag aber besonders gut zur Geltung kommt, muss auch der Boden des Gemüsekuchens stimmen. Wir empfehlen hierfür einen klassischen Mürbeteig, der sich übrigens wie bei unserer glutenfreien Quiche auch ohne Klebereiweiß zubereiten lässt. Achten Sie bei der Zubereitung des Teigs unbedingt darauf, dass er vor dem Ausrollen etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen sollte. Auch das Blindbacken, das heißt das Backen mit einem Ersatzbelag aus Trockenerbsen, ist unerlässlich. So bleibt der Teig schön knusprig und wird auch bei einem cremigen oder etwas flüssigen Belag nicht matschig.
Mit dem richtigen Mürbeteig-Boden können Sie jegliche Art von Quiche zubereiten. Unsere vegetarische Spinat-Quiche oder die ebenfalls fleischlose Champignon-Quiche oder Tomaten-Quiche sind dabei nur zwei von zahlreichen Möglichkeiten. Und für unsere vegane Quiche nutzen wir einen Mürbeteig auf rein pflanzlicher Basis.
Übrigens, auch für eine Spinat-Tarte benötigen Sie einen Mürbeteig. Der Unterschied zwischen einer Tarte und einer Quiche ist dabei jedoch nur sehr marginal. Tartes sind in der Regel flach gehalten und können herzhaft oder süß belegt werden. Tartes werden meist aus einem speziellen Mürbeteig, der ohne Zucker und Salz auskommt, gebacken. Bei einer Quiche sind Sie da etwas freier: Hier sind beispielsweise auch ein Hefeteig oder ein Quark-Öl-Teig denkbar. Quiches werden stets herzhaft, wie bei unserer Spinat-Quiche, belegt.