Lebensmittel mit Gefrierbrand sind zwar nicht gesundheitsschädlich, aber in der Regel nicht mehr genießbar. Konsistenz sowie Geschmack verändern sich durch den Gefrierbrand, an den betroffenen Stellen können die Nahrungsmittel bei der Zubereitung zäh werden.
Die ausgetrockneten, bräunlich-rot oder weiß verfärbten Stellen an gefrorenen Lebensmitteln entstehen unter anderem durch zu starke Temperaturschwankungen beim Transport. Aber auch undichte oder zu lockere Verpackungen können die Ursache sein: Kommt das Gefriergut mit Luft in Kontakt, verdunstet an den betroffenen Stellen weiterhin Wasser – auch im tiefgekühlten Zustand. Wenn Sie das Gefriergut auftauen, nimmt es an den von Gefrierbrand betroffenen Stellen kein Wasser mehr auf.
Um Gefrierbrand zu vermeiden, sollten Sie Nahrungsmittel vor dem Einfrieren luftdicht und fest verpacken. Verwenden Sie beispielsweise Gefrierbeutel, die sich an Fleisch oder Gemüse anschmiegen können. Streichen Sie die Luft vor dem verschließen sorgfältig heraus. Auch Alufolie und Lebensmittelfolie sind grundsätzlich geeignet. Transportieren Sie Tiefkühlkost außerdem stets in einer Kühltasche vom Einkauf nach Hause, um starke Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Alternativ lässt sich Gefriergut vor dem eigentlichen Tiefkühlen glasieren. Erst wird es auf einem Teller ohne Verpackung zwei Stunden vorgefroren. Anschließend bestreichen Sie es mit kaltem Wasser oder tauchen es darin ein. Danach kommt es erneut in den Tiefkühlschrank. Sobald das Wasser gefroren ist und sich eine schützende Eisschicht gebildet hat, können Sie das Gefriergut verpacken und tiefgekühlt aufbewahren.