Natürlich vorkommende Stärke ist ein Kohlenhydrat, das nur von Pflanzen gebildet wird, etwa von Getreide. Modifizierte Stärke wurde von der Lebensmittelindustrie chemisch oder physikalisch verändert, um sie in Verarbeitungsprozessen besser nutzbar zu machen: Sie ist beispielsweise hitzestabiler oder quellfähiger als in ihrer natürlichen Form. Als zulassungspflichtiger Zusatzstoff muss modifizierte Stärke auf der Zutatenliste von Nahrungsmitteln ausgewiesen werden. Ob sie zu den
glutenfreien Lebensmitteln gehört, hängt vom Ausgangsstoff ab. Handelt es sich hierbei um Weizen, ist das nicht der Fall und entsprechend deklariert. Diese Kennzeichnung ist gesetzlich vorgeschrieben und lautet dann beispielsweise "Stärke (Weizen)" oder "Weizenstärke". Ist der Begriff ohne Zusatz zu finden, handelt es sich um glutenfreie Stärke. Das trifft auch auf modifizierte Maisstärke zu – Sie können sie problemlos als Zutat für
glutenfreie Rezepte verwenden. Da modifizierte Stärke vegan ist, spricht auch bei der tierproduktfreien Ernährung nichts gegen ihren Einsatz.