Sucuk-Wurst ist eine Spezialität, die in recht vielen Ländern verbreitet ist. Dennoch wird sie meist mit der türkischen Küche in Verbindung gebracht. Auch hierzulande wird sie immer bekannter. Die Rohwurst besteht meist aus Rindfleisch, Kalb oder Lamm und ist
Halal. Ihr kräftiges, sehr würziges Aroma erhält sie durch Pfeffer, Salz, Cayennepfeffer, Piment, Knoblauch und Kreuzkümmel. Es gibt verschiedene Varianten der Herstellung: Sucuk-Wurst wird meist luftgetrocknet, seltener auch geräuchert.
Neben der Türkei ist die Wurstspezialität auch auf dem Balkan, in mehreren arabischen Ländern sowie einzelnen Staaten in Zentralasien verbreitet. In muslimischen Regionen vor allem das Fleisch von Kalb, Rind oder Lamm für das Brät verwendet. In anderen Regionen wird Sucuk auch aus Schweinefleisch, in Ländern wie Kasachstan oder Kirgisistan sogar aus Pferdefleisch hergestellt. Die Wurst kann auch optisch variieren, es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten: Die Kangal-Sucuk wird als Ring angeboten, die Parmak-Sucuk besteht aus zwei einzelnen an den Enden miteinander verbundenen Würsten und die Büfe-Sucuk ist eine einzelne, lange Wurst.
Sucuk-Wurst wird sehr vielseitig eingesetzt und zu verschiedenen Gelegenheiten verspeist. In Scheiben gebraten und wie bei unserem
Menemen-Rezept mit Rührei oder Spiegelei kombiniert, ist sie beispielsweise ein beliebtes Frühstücksgericht. Aufgrund des relativ hohen Fettgehalts kann die Wurst im eigenen Fett gebraten werden. Ebenfalls in Scheiben geschnitten wird sie in Fladenbrot als Snack serviert, meist wird sie hierfür vorher gebraten oder gegrillt. Ein Beispiel hierfür ist unser
Pide-mit-Sucuk-Rezept. In Pasteten oder Teigtaschen dient die Wurst als würzige Füllung, mit Gemüse gegart kann sie Teil einer Hauptmahlzeit sein.