Die Aprikose, in Österreich und Südtirol auch Marille genannt, gehört zum Steinobst. Der Aprikosenbaum gehört zur Familie der Rosengewächse. Die raue, samtartige, manchmal auch glatte Schale der Aprikose ist hellgelb bis orangegelb bzw. sortenbedingt auch tief-rot gefärbt. Vom Stielansatz aus verläuft eine Naht, an der sich die Frucht in zwei Hälften teilen lässt.
Herkunft
Die Aprikose stammt vermutlich aus Nordchina und wurde dort schon vor 4000 Jahren kultiviert. Wild wachsende Aprikosenbäume findet man heute nur noch von Japan bis Zentralasien. Für Deutschland bedeutende Anbaugebiete befinden sich hauptsächlich im Mittelmeerraum.
Saison
Frische Aprikosen gibt es in Deutschland von Juni bis Juli. Importe stammen überwiegend aus Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland.
Geschmack
Vollreife Aprikosen haben ein weiches, süß-aromatisches Fruchtfleisch und sind sehr saftig. Unreife Früchte sind sehr wasserreich und etwas säuerlich. Die Aprikose ist generell eine gut steinlösende Frucht.
Verwendung
Frisch verzehrt sind Aprikosen ein Genuss. Sie schmecken aber auch verarbeitet in Kuchen, Torten sowie Desserts, als Kompott oder Konfitüre, als
Aprikosen-Chutney zu herzhaften Speisen oder Käse und pur als Trockenobst. Außerdem wird Marillen- bzw.
Aprikosenlikör aus Aprikosen hergestellt.
Aufbewahrung
Reife Aprikosen bekommen leicht Druckstellen und verderben schnell. An einem kühlen Ort gelagert halten sie sich ca. 3 Tage. Im Kühlschrank sind die Aprikosen vor Fruchtfliegen geschützt und halten sich bis zu einer Woche. Allerdings verlieren sie dort schnell an Aroma.
Produkte
Außerhalb der Saison kann man gut auf Aprikosen aus der Dose oder Trockenfrüchte zurückgreifen, z. B. von der Marke „EDEKA“.