Die Flunder ist ein Mitglied aus der großen Familie der Plattfische und wird oft fälschlicherweise mit der Scholle verwechselt. Charakteristisches und eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zur Scholle ist die raue Körperoberfläche der Flunder. Je nach Herkunft wird sie auch Butt, Weserbutt, Elbbutt oder Wattbutt genannt. Obwohl das zarte Fleisch der Flunder sehr schmackhaft ist, fristet sie im Vergleich zu ihrer platten Schwester eher ein Schattendasein.
Herkunft
Die Flunder ist weit verbreitet. Sie kommt in allen europäischen Küstengewässern vor, fühlt sich aber auch in Flussmündungen wohl. Hauptfanggebiet der Flunder für den deutschen Markt ist die Ostsee.
Saison/Einkauf
Die Fangsaison des Plattfisches beschränkt sich auf die Monate August bis Dezember. Fernab der Küstengebiete ist es jedoch verhältnismäßig schwierig, fangfrische Flundern zu bekommen. Oft sind sie nur an sehr gut sortierten Fischtheken erhältlich.
Geschmack
Das weiße und feste Fleisch hat einen aromatischen, aber dennoch milden Geschmack.
Verwendung
Flundern können auf sehr vielfältige Art zubereitet werden – ob gedünstet, gekocht, gebraten, im Ofen gebacken oder in Folie gegrillt. Klassisch ist die Zubereitung mit zerlassenem Speck und Butter sowie einem Spritzer Zitrone und Kartoffeln.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Flundern halten sich wie jeder frische Fisch nicht lange und sollten am besten noch am Tag des Kaufes zubereitet werden. Ist dies nicht möglich, können sie maximal einen Tag bei 0 bis -2 Grad Celsius in einem Gefrierbeutel aufbewahrt werden.
Nährwert/Wirkstoffe
Flundern sind recht fettarm, reich an Eiweiß und Vitamin B12. Zudem enthalten sie wertvolles Jod. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosapentaensäure (DHA) tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Der Mineralstoff Jod ist für eine normale Produktion von Schilddrüsenhormonen zuständig.