Die wichtigste Zutat für Lakritze ist Süßholz, eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 1 Meter Höhe erreicht. Bei der Lakritzherstellung werden die Inhaltsstoffe aus den Wurzeln extrahiert und eingedickt. Außerdem werden folgende Zutaten hinzugefügt: Zuckersirup, Mehl, Gelatine, Stärke, Agar, Anis, Fenchelöl, Pektin und teilweise auch Salmiak. In Deutschland darf der Salmiakanteil nicht mehr als 2 Prozent betragen.
Herkunft
Süßholz stammt aus der Mittelmeerregion sowie West-, Zentral- und Ostasien. Schon in alten chinesischen Kräuterbüchern wird die Wurzel erwähnt. Im Jahr 1760 erfand ein englischer Apotheker namens George Dunhill dann die ersten Lakritzsüßigkeiten, indem er dem verdünnten Süßholzwurzelextrakt Zucker und andere Zutaten hinzufügte.
Saison
Die Wurzeln des Süßholzes werden im Herbst geerntet. Das Endprodukt Lakritze ist ganzjährig erhältlich.
Geschmack
Die Palette der Geschmacksvariationen von Lakritze ist breit gefächert, von süß über würzig bis salzig. Beim Süßholz behaupten Experten sogar Geschmacksunterschiede zwischen den in Spanien, Italien, der Türkei und Frankreich angebauten Pflanzen zu erkennen.
Verwendung
Unter Einhaltung bestimmter Maximalmengen ist
Lakritz gesund und wird gern als Süßigkeit genascht. Süßholz findet auch Verwendung in Tees, Likör oder anderen Spirituosen. Schwangere sollten mit dem Verzehr von Lakritze vorsichtig sein, denn das darin enthaltene
Saponin kann blutdrucksteigernd wirken.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Lakritz-Süßigkeiten können kühl und trocken gelagert bis zu zwei Jahre haltbar sein. Eine angebrochene Packung wieder gut verschließen, damit die Lakritze nicht hart wird. Achten Sie zudem immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.
Nährwert/Wirkstoffe
Lakritz liefert pro 100 g etwa 378 Kilokalorien bzw. 1582 Kilojoule, 4 g Eiweiß, 0,8 g Fett und 86 g Kohlenhydrate.