Die Spitzmorchel gehört zu den Schlauchpilzen. Es handelt sich um einen fleischrosa bis bräunlichen Pilz des Frühjahrs mit spitzem, kegelförmigem Hut, deutlichen Längsrippen und kurzen Querrippen. Die Zwischenräume sind wabenartig vertieft. Hutrand und Stiel sind miteinander verwachsen, beide sind innen völlig hohl, weißlich kleiig. Spitzmorcheln kommen sowohl frisch als auch getrocknet in den Handel. Je schwärzer die Kappe der Pilze, umso besser ist deren Qualität.
Herkunft
Spitzmorcheln kommen aus dem Balkan, Kanada und den USA. Heute wachsen sie spärlich in ganz Europa bis hin nach Norwegen.
Saison
Von April bis Mai wachsen die Spitzmorcheln im Laub-und Nadelwald, an buschigen Hängen, in Gärten und auf Holzlagerplätzen, und zwar besonders gern auf Kalk- und Lehmböden und an Flussauen. Zu finden sind Sie hierbei vom Flachland bis ins Hochgebirge.
Geschmack
Der Geschmack der Spitzmorchel ist nussig-mild.
Verwendung
Morcheln sind eine wahre Delikatesse. Pilze vor der Verwendung halbieren und unter fließendem kaltem Wasser abspülen, da sie sehr sandig sind. Frische Morcheln niemals roh verwenden, denn ungekocht sind sie giftig. Fein und edel im Geschmack, passen die Pilze hervorragend zu hellem Fleisch, zu Fisch oder Krustentieren. Sie schmecken aber auch köstlich mit frischem Spargel oder kurz gebraten zu Salat und Nudeln. Da die Saison der Morcheln kurz ist, sind sie relativ teuer.
Aufbewahrung
Frische Morcheln sollten möglichst schnell innerhalb von ca. zwei bis drei Tagen verbraucht werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.