Der Chaga ist ein Vitalpilz, der in osteuropäischen Ländern am Stamm von Birken wächst. Er lässt sich in Getränken genießen und soll als Nahrungsergänzungsmittel eine heilsame Wirkung entfalten.
Wissenswertes über Chaga
Der Chaga-Pilz ist in Deutschland auch unter dem Namen "Schiefer Schillerporling" bekannt und ist vor allem in ost- und nordeuropäischen Ländern wie Russland und Finnland als Holzparasit an Birken zu finden. Die Birke dient dem Chaga-Pilz als Wirt, er nimmt Stoffe aus der Rinde auf und wächst als dunkelbraune bis schwarze Knolle am Stamm. Getrocknet und zu Pulver verarbeitet, wird der Chaga als Heilpilz schon seit Jahrhunderten in Russland und Skandinavien eingesetzt und auch bei uns zählt er zu den
Superfoods, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Wie beim
Reishi läuft die medizinische Forschung zur Wirkung von Chaga auf Hochtouren. Nachgesagt werden dem Pilz vorbeugende und heilende Effekte gegen Krebs, außerdem soll er antientzündliche, antioxidative, blutzuckersenkende sowie immunstärkende Eigenschaften haben. Zell- und Tierversuche brachten hier einige positive Ergebnisse, aber da es keine Humanstudien gibt, gilt die Wirksamkeit von Chaga als nicht belegt.
Einkauf und Lagerung
Da Sie den Chaga-Pilz leicht erkennen, können Sie ihn selbst wild sammeln – am besten nach dem ersten Frost – und weiterverarbeiten. Wer den Aufwand scheut, findet den Schiefen Schillerporling im Handel in verschiedenen Verkaufsformen. Erhältlich ist er als Pulver, in Brocken zum Teekochen, als Extrakt, Tinktur und in Kapseln. Da der Chaga wie alle
Pilze anfällig für Schimmel ist, sollten Sie ihn in fester Form trocken aufbewahren und sorgfältig vor Feuchtigkeit schützen. So hält er sich bis zu zwei Jahre lang.
Küchentipps für Chaga
Chaga ist kein Speisepilz, wird also nicht als Zutat im Essen verwendet. Sie können aber einen Tee daraus kochen oder einen in den USA angesagten Chaga Latte. Für den Tee bringen Sie getrocknete Stücke des Pilzes mit Wasser zum Kochen und lassen die Mischung etwa zehn Minuten köcheln. Danach abseihen und genießen. Für den Chaga Latte oder einen Chagaccino verwenden Sie Chagapulver, gießen es mit kochendem Wasser auf und geben Milchschaum dazu. Da das Getränk eher bitter schmeckt, kommen zum Verfeinen in der Regel noch Süßungsmittel sowie Gewürze wie Zimt, Kardamom und Vanille zum Einsatz. Sie können das Pilz-Getränk auch mit Kakao- und / oder Kaffeepulver mischen – die Zubereitung des Chaga-Pilzes erlaubt viele Rezeptvarianten. Bezüglich der Menge gilt: Zu viel Chaga kann durch den hohen Oxalat-Gehalt die Nieren schädigen. Ein oder zwei Tassen Chaga-Tee oder Chaga Latte pro Tag gelten jedoch als unbedenklich, wenn Ihre Nieren gesund sind.